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Urvolk Japaner - Abstammung und Herkunft

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Wo ist der Ursprung der Japaner?

Menschen besiedelten Japan nach einigen Quellen bereits vor 100’000 Jahren, spätestens aber seit 25’000 v. Chr., als Japan während der Eiszeit mit dem Festland verbunden war.
Nach der Eiszeit entstand in Japan die Jomon-Kultur, eine Jäger- und Sammler-Kultur, von der die Jomon-Keramik berühmt wurde. In der späten Jomon-Zeit geschah der Übergang zur Sesshaftigkeit, lebte man von der Landwirtschaft.
Ab dem 1. Jahrtausend v. Chr. wanderte von oder über Korea die Yayoi-Bevölkerung nach Nord-Kyushu ein. Von dort aus breitete sie sich bis in die Kanto-Ebene aus. Die Yayoi waren Reisbauern, die Nassfeldbau betrieben. Je weiter sie nach Norden vordrangen, um so mehr gingen ihre Erträge zurück, und es dauerte sehr lange bis die Reispflanzen an die kalten Verhältnisse in Nordjapan angepasst waren (Reisbau auf Hokkaido in Nordjapan gibt es erst seit dem Ende des 19. Jahrhunderts).

Was ist die Abstammung der Japaner?

Archäologische Funde wie Schädel, Zähne, Hügelgräber, aber auch genetische Untersuchungen zeigen wesentliche Unterschiede zwischen Jomon und Yayoi bzw. modernen Japanern, wohl aber Gemeinsamkeiten bei Yayoi und Koreanern, Jomon und Ainu sowie den Bewohnern der Ryukyu-Inseln. Yayoi und Jomon haben sich vermischt. Der Anteil von Yayoi-Genen nimmt bei der Bevölkerung von Nord-Kyushu aus nach Norden und Süden ab und ist bei den Bewohnern der Ryukyu-Inseln und bei den Ainu am geringsten.
Die Ainu werden nach gängigen Theorien als Nachfahren von Gruppen der Jomon-Kultur angesehen, die von den Yayoi nach Norden abgedrängt wurden und sich dort mit sibirischen Bevölkerungsgruppen (den Niwchen) mischten. Genetische Untersuchungen stützen die These.
Die geographische und ethnische Herkunft des japanischen Volkes ist aber noch nicht ganz geklärt. Die Einwanderung vermutlich mongolischer und mallischer Stämme geschah entweder von Süden her oder in zwei Strömen von Süden und einem von Norden, in der mittleren Steinzeit. Neueste archäologische Funde weisen altsteinzeitliches Leben schon vor 20’000 Jahren nach. Die Jomon, die von etwa 7000 v. Chr. bis ins das 3. vorchristliche Jahrhundert lebten, gelten als die Urbevölkerung. Als Fischer, Jäger und Sammler lebten sie unberührt von Einflüssen in dörflichen Kleingemeinschaften ein eigenständiges Leben, das vermutlich stark von Animismus bestimmt war. Etwa ab 250 v. Chr. begann die Yayoi-Kultur die Jomon-Kultur zu verdrängen. Sie brachte auch den Nassfeldreisanbau gleichzeitig aus Südchina und Korea nach Japan. Durch die Verschmelzung von Handwerk des asiatischen Festlands mit bestehenden Praktiken der Ureinwohner bildete sich die japanische Lebensform und die Staatsordnung.

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