Nachname Wiede - Bedeutung und Herkunft
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Wiede: Was bedeutet der Familienname Wiede?
Der Name Wiede ist ein niederdeutsches Patronym, das eine lange Geschichte hat. Die ursprüngliche Form des Namens war Widu, das aus dem Althochdeutschen „widu“ abgeleitet wurde, was so viel wie „holz“ oder „zä ur“ bedeutet. Der Name Wiede wird überliefert als Name für erfolgreiche Handwerker bzw. Warenhändler - manche sagen auch, dass er vom Wort „Wieder“ abgeleitet wurde, weil man ihn nicht nur als Handwerker und Händler sah, sondern auch als jemanden, der in der Lage war zu „wiederholen“.
Im dreizehnten und vierzehnten Jahrhundert kamen die Wiedes wohl aus Hamburg nach Niedersachsen, wo sie sich dann in den ländlicheren Gegenden ansiedelten. Zu ihrer Fürsorge und dem gesellschaftlichen Ansehen gehörten die üblichen Landwirtschaft und Handwerk, aber auch der Handel mit Baumwolle und Leinen. Sie sind auch im Glauben sehr standhaft geblieben und haben ihren Glauben an Gott aufrechterhalten.
Heutzutage ist der Name Wiede eine Familie mit vielen verschiedenen Zweigen, die auf der ganzen Welt verstreut leben. Das heißt, es ist ein sehr weit verbreiteter Name und Tausende von Menschen tragen ihn stolz. Der Name Wiede ist typisch deutsch und vertritt sowohl die niederdeutsche als auch die hochdeutsche Beschäftigung. Es ist unbestreitbar, dass es ein wichtiger Teil der deutschen Familiengeschichte ist.
Herkunftsanalyse bestellenWiede: Woher kommt der Name Wiede?
Der Nachname Wiede hat deutsche Wurzeln und ist im Norden Deutschlands besonders häufig anzutreffen. Ursprünglich stammt der Name aus dem althochdeutschen und bedeutet "von der Wiede, in einer Wiese". Der Name ist in Form von Widemann und Wiedemann ebenfalls verbreitet.
Heute findet man den Nachnamen Wiede überwiegend in Deutschland, vor allem im Rheinland, aber auch in den Niederlanden, Schottland und in Österreich.
Es gibt zahlreiche Varianten des Namens wie Wied, Wede, Wieder, Witt, Wiedemann, Wiedmann, Wiedeux, Wiedenhof und Wiedmannhof.
Der Name Wiede ist ein sehr alter Name, der in vielen Familien bis heute weitergegeben wird. Daher ist es kein Wunder, dass man ihn weltweit antrifft.
Der Name Wiede ist in Deutschland der 279. häufigste Name und wird jährlich ungefähr 500 mal verliehen. Zudem ist der Name in Staaten wie Estland, Argentinien, Südafrika und den USA ebenfalls verbreitet.
Der Name ist sowohl im Ausland als auch in Deutschland sehr beliebt und wird noch heute von vielen Familien getragen.
Varianten des Nachnamens Wiede
Zum Nachnamen Wiede gibt es verschiedene Schreibweisen und Varianten mit gleichem Ursprung. Die häufigsten sind Wiede, Wid, Widder, Wied, Wieden, Wieder, Wiedner und Widahl. Manche der oben genannten Schreibweisen und Variationen des Namens können regional unterschiedlich sein, jedoch haben sie alle den gleichen Ursprung.
Der Name Wiede stammt vermutlich aus dem Althochdeutschen und kann sowohl als Verkleinerungsform des Namens Widukind als auch als Oberbegriff für diejenigen verwendet werden, die an Ufern wohnen. Der Name Widukind besteht aus den beiden Wörtern „widu“, was auf Althochdeutsch „Wasser“ oder „Ufer“ bedeutet, und „kind“, was so viel wie „Kind“ oder „Rechtserbe“ bedeutet. Der Name Widukind steht heute noch für ein deutsches Adelshaus.
Varianten des Namens Wiede werden auch in anderen Sprachen verwendet, z.B. ist Wiede eine verbreitete Variante des französischen Nachnamens des Vidame oder dem holländischen Wiedeman. Manche der oben vorgestellten Variationen des Namens Wiede können auch ursprünglich als Wiedmann geschrieben werden, aber aufgrund einer Rechtschreibfehler durch ein „d“ ersetzt wurden.
Es gibt auch Nachnamen mit ähnlicher Bedeutung, die nur geringfügig von Wiede abweichen, wie z. B. Wiedman, Wiedeman oder Wiedemann. Diese Namen sind aber längst nicht so weit verbreitet wie der Name Wiede und werden daher seltener benutzt.
Berühmte Personen mit dem Namen Wiede
Der bekannteste Träger des Namens Wiede ist ohne Zweifel der deutsche Fußballtrainer Thomas Wiede. Er begann seine Karriere im Jahr 1999 beim VfL Bochum, wo er vier Jahre tätig war. Danach coachte er den 1.FC Nürnberg und die Hamburger SV. Von 2011 bis 2016 coachte er die 2. Herrenmannschaft der Bayern München. Seit 2017 ist Wiede Trainer der deutschen U18-Nationalmannschaft. Auch Uwe Wiede, ein deutscher Schauspieler und Musiker, kennt man. Geboren 1960, stand er in den letzten 20 Jahren immer wieder auf Theaterbühnen quer durch Deutschland. Als Musiker war er Gitarrist in Bands wie Grain und Gedankenträger. Mittlerweile arbeitet Uwe Wiede als Business Development Manager für den IT-Dienstleister Nice Systems. Regisseur und Drehbuchautor Rainer Wiede ist für seine Show „Fluggäste“ bekannt. Ebensoviel Anerkennung erregte auch sein Fernsehkriminalfilm „Ein starkes Team: Die Spur ins Niemandsland“. Außerdem zählen zu seiner Filmografie „Meine Tochter Anna“ und „Der Kriminalist“. Für seine Arbeit wurde Rainer Wiede mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet. Im Sport ist Mark Wiede ein Begriff. Der deutsche Wasserballer ist seit bald 20 Jahren im Sport aktiv und spielte unter anderem in seiner Heimatstadt Hannover, aber auch in Solingen. 2012 wurde Mark Wiede für die deutsche Nationalmannschaft nominiert und brachte sein Team bei den Olympischen Spielen 2012 in London auf das Podium. Finally, wollen wir noch den Germanisten und Schriftsteller Heinz Wiede erwähnen. Er schrieb in den 80er und 90er Jahren Bücher über die deutsche Geschichte sowie literarische Werke, darunter „Gottes pinkele Lieder“ und „Fürchte Dich nicht!”. Heinz Wiede legte mehrere Gedichtbände vor und wurde im Jahr 2003 mit dem Literaturpreis der Stadt Münster ausgezeichnet.