Nachname Wiardi - Bedeutung und Herkunft
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Wiardi: Was bedeutet der Familienname Wiardi?
Der Nachname Wiardi stammt aus dem Tomburg-Dialekt und bedeutet „Krieger“. Er ist jedoch nicht nur im Tomburg-Dialekt, sondern auch anderen niederländischen Dialekten bekannt. In den meisten Fällen wird der Nachname als eine Ableitung von Wilhelm angesehen, ein deutscher Name, der "Helm des Schildes" bedeutet.
Wiardi bezieht sich ursprünglich auf den Angriff, den Willem van der Marck (der als Wildschur bekannt war) 1422 bei der Belagerung der Zitadelle von Grave verwendete, um sich gegen eine viel größere spanische Truppe zu behaupten. Er organisierte die Belagerung und führte einen Wildschur, der aus einer seiner eigenen Truppen bestand, um die spanischen Truppen anzugreifen. Der Name Wiardi, der in den meisten niederländischen Dialekten als Krieger bezeichnet wird, erinnert an diesen Heldenmut.
Wiardi ist nicht nur in den Niederlanden ein Name, sondern wird auch in anderen Teilen der Welt, wie z.B. in Deutschland, in den USA und in Frankreich verwendet. Es ist jedoch in den Niederlanden wohl am weitesten verbreitet und dort sicherlich mit den meisten nationalen Gedenk- oder Erinnerungsfeiern verbunden, die das Attentat auf Willem van der Marck jedes Jahr würdigen.
Wiardi ist also ein Name, der mit der Geschichte und Tradition des Kriegers Willem van der Marck verbunden ist. Er bedeutet Mut und Tapferkeit, aber auch einen Ausdruck der Loyalität zu seinem Volk und seinen Familien und Freunden.
Herkunftsanalyse bestellenWiardi: Woher kommt der Name Wiardi?
Der Nachname Wiardi stammt ursprünglich aus der Lombardei in Norditalien. Er ist eine Sonderform des Namens Giuliani, der im Mittelalter sehr verbreitet war und auch heute noch in verschiedenen Varianten wie Giudice, Giudec, Giulioli oder Guilletti verwendet wird.
Wiardi war ein sehr häufig vorkommender Name in Norditalien, insbesondere in den lombardischen Gebieten. Heutzutage ist es ein weit verbreiteter Nachname in Südamerika (vor allem in Argentinien, Uruguay, Paraguay und Chile), in Norditalien und in ganz Südtirol (vor allem in Bozen und Umgebung).
Wiardi ist auch ein geläufiger Name unter Spuren der italienischen Einwanderer in Südafrika und Australien, die anfang des 20. Jahrhundert ihr Glück im Ausland suchten. Er ist hier vor allem als Weiner bekannt.
Derzeit gibt es etwa 10.000 Wiardi in Italien, besonders viele sind in Bereichen Lombardei, Venetien und Piemont zu finden. Weitere Fälle von Wiardi-Familien gibt es in Argentinien, Uruguay, Paraguay, Chile, Brasilien, Venezuela, Kolumbien, Mexiko und den USA.
Insgesamt ist Wiardi ein sehr verbreiteter Name mit Ursprüngen in Norditalien. Heutzutage kann man ihn in vielen Ländern Süd-und Nordamerikas, in Südafrika und Australien, sowie in Europa antreffen.
Varianten des Nachnamens Wiardi
Der Nachname Wiardi ist am häufigsten in Italien verbreitet. Er leitet sich aus dem italienischen Wort "guardi" ab, was so viel bedeutet wie "Wache, Wächter". Dies ist auf die ursprüngliche Bedeutung des Nachnamens zurückzuführen, der ursprünglich als Bezeichnung für eine Person verwendet wurde, die ein Glockenturm, ein Tor oder eine ähnliche Einrichtung bewacht hat.
Ursprünglich gab es einen Mann namens Guarido, der im 11. Jahrhundert in der Toskana lebte. Dieser ursprüngliche Name wurde im Laufe vieler Generationen in variierenden Schreibweisen und Sprachen verwendet. Einige bekannte Varianten des Namens sind Guardi, Guardy, Wiard und Wiardi. Diese Formen sind heute in fast allen westlichen Ländern verbreitet, insbesondere aber in Italien und in anderen Ländern des südlichen Europas.
Der Name Wiardi hat auch einige bedeutungsverwandte Nachnamen. Dazu gehören Wyart, Wierda, Geyer, Gyer, Guarda und Garza. Alle diese Namen haben eine gemeinsame Ursprungsform und auch eine ähnliche Bedeutung. Die Unterschiede liegen in den jeweiligen rechtlichen Anforderungen und auch in den kulturellen Einflüssen, die in jedem Land und in jeder Region bei der Schöpfung der Namen mitspielen.
Der Name Wiardi ist auch eine Geographische Variante des Nachnamens, die auf einer bestimmten Region in Italien basiert. Aufgrund der Tatsache, dass der Nachname Wiardi eng mit einer bestimmten Region des Landes verbunden ist, gibt es auch einige Variationen des Namens abhängig von der Region. Einige bekannte Varianten sind Wiardin in Palermo, Wiardo in der Toskana, Wyardi in Rom und Guardi in Apulien.
Insgesamt gibt es also eine ganze Reihe von verschiedenen Varianten und Nachnamen, die auf den ursprünglichen Namen Wiardi zurückzuführen sind. Dazu gehören Wierda, Guardi, Guardy, Geyer, Gyer, Wyart, Guarda, Garza sowie die regionalen Varianten Wiardin, Wiardo und Wyardi.
Berühmte Personen mit dem Namen Wiardi
- Lourens WiardiBeckman (1869: 1946): Der niederländische Journalist, unter anderem Chefredakteur der niederländischen Zeitung Het Parool, sozialdemokratischer Politiker und ehemaliger Premierminister der Niederlande (1933: 1939).
- Willem Gerrit WiardiBeckman (1872-1947): Niederländischer Jurist, Politiker und Bruder des vorgenannten. Im Jahr 1917 wurde er Vize-Premierminister unter Premierminister Charles Ruijs de Beerenbrouck.
- Laurens Jacobus Wiardi (1881–1964): Niederländischer Sozialdemokrat und Politiker, Ministerpräsident der Provinz Limburg 1929–1931.
- Adolf Wiardi (1899–1951): Niederländischer Sozialdemokrat, sechster und achter Ministerpräsident der Niederlande (1939–1940 und 1945–1946).
- Wiardi Beckman Jr. (1919–1989): Niederländischer Sozialdemokrat, erster Minister ohne Pforte in den Niederlanden 1952–1963.
- Wiardi Koopmans (1921–2010): Niederländer, Mitglied des Europäischen Parlaments und der Sozialdemokratischen Partei der Niederlande (PvdA).
- Lies Wiardi (1925–2012): Niederländische Sozialdemokratin, zweite Präsidentin des Europäischen Parlaments, der erste Niederländer, der das Amt innehatte.
- Loek Wiardi (1945–2002): Niederländischer Politiker und Geschäftsmann. Er war Mitglied der populairsten Partei der Niederlande, der Volkspartei für Freiheit und Demokratie (VVD).
- Sjoera Wiardi (1970): Niederländische Sozialdemokratin, Vorsitzende des niederländischen Senats in der XVI. Legislaturperiode 2011–2019.