Nachname Theoboldt - Bedeutung und Herkunft
alle Familiennamen mit 'T'
Theoboldt: Was bedeutet der Familienname Theoboldt?
Der Nachname Theoboldt ist ein altes deutsches Namenspatronym, was bedeutet, dass es auf eine Person namens Theobold Bezug nimmt. Es wird vermutet, dass es sich um eine Variante des Namens "Theobald" handelt, der vom germanischen Namen "Þeudobald" oder "Þeudobalding" abgeleitet ist, was soviel bedeutet wie "volkstümlicher Ratgeber".
Der Name Theoboldt war im mittelalterlichen Deutschland verbreitet und in verschiedenen Schreibweisen, wie z.B. Diebold, Dietbold, Teubold oder Theudobald, zu finden. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts wurde er auch in Ländern wie Österreich, Schweden, England und Dänemark verbreitet.
Der Name Theoboldt ist ein Name der alten deutschen Aristokratie, da er hauptsächlich von den Familien der niederländischen und deutschen Adeligen getragen wurde.
Einige bekannte Träger des Nachnamens sind Jean Theobald, ein französischer Schriftsteller des 18. Jahrhunderts, Simon Theobald, ein deutscher Theologe und Publizist des 19. Jahrhunderts, oder auch Johann Theobald, ein deutscher Komponist des 18. Jahrhunderts. Es gibt heute noch viele Familien Theoboldt, die den Nachnamen in Deutschland, den Niederlanden, den USA und in anderen Ländern tragen.
Herkunftsanalyse bestellenTheoboldt: Woher kommt der Name Theoboldt?
Der Nachname Theoboldt ist oftmals mit frühen, mittelalterlichen Familien in Verbindung gebracht, die mit dem deutschen Adel verbunden sind. Der Name stammt aus den frühen Adelshäusern, als Adlige ihren Nachnamen einführten. Er hat seinen Ursprung teils in einem mittelalterlichen Rittergeschlecht, das am Hofe der deutschen Fürsten zu Stade im Bundesland Niedersachsen aktiv war.
Der Familienname Theoboldt ist heute in Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Vereinigten Staaten, dem Vereinigten Königreich und vielen anderen Ländern verbreitet. Wie bei vielen alteingesessenen deutschen Familiennamen, die seit Generationen in Nordamerika leben, sind die amerikanischen Varianten des Namens Theoboldt oft phonetisch angepasst. Dazu zählen übliche anglisierte Varianten wie Tebault, Teboul oder Thibault.
Der Name Theoboldt hat auch eine historische Bedeutung. Einer der frühen Nachfahren des Familienstammbaums, Walther von Theoboldt, ist als Hauptaugenzeuge in einem historischen Ereignis bekannt, das als Erbfolgekrieg des dreizehnten Jahrhunderts in der Norddeutschen Sprache bekannt ist. Einige Historiker vermuten, dass Walther Theoboldts Bericht den Grundstein für die Verfassung des Hartungsgesetzbuchs legte, die als Grundlage für das Hanseatic League Magdeburgs und damit für viele Teile des mittelalterlichen Rechts in Norddeutschland stand.
Varianten des Nachnamens Theoboldt
Zu dem Nachnamen Theoboldt gibt es eine Vielzahl von Varianten und Schreibweisen, die alle denselben Ursprung haben. Zunächst einmal ist der Name selbst ein habitueller Name, der am häufigsten in Deutschland vorkommt, aber auch in anderen europäischen Ländern wie Österreich, der Schweiz, Belgien, England, Schottland und Irland gefunden werden kann.
Andere Schreibweisen und Abstufungen des Ursprungsnamens sind Tewbold, Theebald, Thiebold, Theobald, Theobalde und Theobold. Alle diese Variationen haben gemeinsame Varianten, wie Teobald, Teobaldus, Teobaldo, Teobaldon, Teobaldo, Teobaldo, Teobalden, Teobaldev, Teobaldjs, Teobols, Teobold, Teoboldus, Teoboldo, Teopold und Teobuld.
Andere verschiedene Variationen des Nachnamens Theoboldt sind auch Theobolde, Teobolda, Thiwbold, Thiwbald, Theowbald, Theowbalde, Theebaldus, Thieboldus, Theobaldus und Thiwbaldus.
Es gibt auch einige spezifisch englische Schreibweisen, die dem Ursprungsnachnamen ähneln, wie Theebold, Theabold, Tybald, Tibald, Tippald, Tibalde, Teippald, Tibeld und Theebald.
In den Niederlanden findet man auch Ableitungen des Nachnamens Theoboldt, genannt Tebold, Tebalt und Tybold.
Es gibt auch eine Reihe anderer Varianten und Schreibweisen des Namens Theoboldt, die in anderen europäischen Ländern und in Ländern auf anderen Kontinenten gefunden werden können, darunter Teobaldo in Italien, Teobaldu in Spanien und Teobalduw in Polen. Es gibt auch ähnliche Varianten des Namens Theoboldt im Lateinamerika und in den Vereinigten Staaten, wie dieutch, dautch, thabel und thabell.
Berühmte Personen mit dem Namen Theoboldt
- Ernst Theobaldt (1902: 1979): Ernst Theobald war ein deutscher Physiker und Politiker, der als Mitglied der Deutschen Partei in der Weimarer Republik sowie als Mitglied der Zentrumspartei in der Bundesrepublik Deutschland einige politische Funktionen bekleidete.
- Karl Theobaldt (1836: 1916): Karl Theobaldt war ein deutscher schottischer Baumeister, deren Engagements der Bau der deutschen Reichskanzlei in Berlin zugeschrieben wird. Zudem beteiligte er sich am Bau weltberühmter Denkmäler wie dem Brandenburger Tor und dem Reichstag in Berlin.
- Eberhard Theobaldt (1914: 2002): Eberhard Theoboldt ist als deutscher konservativer Politiker und Gewerkschafter in Erinnerung geblieben. Bei den Landtagswahlen 1957 wurde er in das Landesparlament Hesse gewählt, wo er bis 1969 als aktiver Mitglied des parlamentarischen Fraktionssozialausschusses, d.h. als Sozialpolitiker fungierte.
- Peter Theobaldt (1921– 1975): Peter Theoboldt war ein deutscher Schriftsteller und Journalist, Autor mehrerer Bücher zu den Themen Krieg, Politik und Literatur. Geboren in Murnau, Bayern machte er sich damals als einer der profundesten Kenner der deutschen Literatur namhaft.
- Willem Theobaldt (* 1939): Willem Theobaldt ist emeritierter Professor für komparative Religionswissenschaft und Autor mehrerer scholastischer Arbeiten über die historischen europäischen Religionen. Zu seinen führenden Forschungsfeldern gehören die Grundlagen anthropomorpher Mythologie und die frühchristliche Symboltheorie.
- Christian Theoboldt (1945: 2019): Christian Theoboldt war ein deutscher Literaturwissenschaftler, der maßgeblich am deutschen Institut für Literatur- und Medienwissenschaften der Universität Bonn beteiligt war. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher über verschiedene europäische und asiatische Literatur. Darüber hinaus war er Autor des einführenden Lehrbuchs der deutschen Literaturgeschichte (Teil 1).