Nachname Tebbe - Bedeutung und Herkunft

Tebbe: Was bedeutet der Familienname Tebbe?

Der Nachname Tebbe ist ein typisch deutscher Nachname. Seine Herkunft lässt sich auf verschiedene Weisen erklären. Einerseits ist es möglich, dass der Name auf das althochdeutsche Wort "Tępa" zurückgeht, was so viel wie "Spitze" bedeutet. Alternativ ist es auch möglich, dass der Name eine Abwandlung des Familiennamens Theben ist, was meist als Berufsname Verwendung fand, wie zum Beispiel "Der Sohn des Thebens". Eine weitere Erklärung ist, dass er mit dem altdeutschen Wort "Tepfe" in Verbindung stehen könnte, das ein schweres sinkendes Netz zum Fischen bezeichnete. Letztendlich ist aber auch derkomplett möglich, dass der Name auf einen Ortsnamen zurückgeht und von einer Siedlung oder Stadt abgeleitet wurde, die Tebbe genannt wurde.

Tebbe ist ein häufiger Familienname, der bis heute vor allem im norddeutschen Raum vorkommt. Den Namen Tebbe gibt es in vielen Schreibweisen wie zum Beispiel Tebben oder Tepke – und er wird seit vielen Generationen vererbt. Es sind keine besonderen Namensträger bekannt, doch ein gewisser Hermann Tebbe hatte im Jahr 1858 als Zeitzeuge das Ende der deutschen Kämpfe im tarnopolischen Gau (heute Polen) dokumentiert.

Tebbe: Woher kommt der Name Tebbe?

Der Nachname Tebbe stammt aus dem westdeutschen Raum und ist heute insbesondere in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen verbreitet. Truppenteilungsmatrikulen des Königreichs Preußen aus den Jahren 1872 bis 1875 belegen, dass der Name in erster Linie im preußischen Raum vorkam, beispielsweise im Berliner Umland und im Emsland. Auch auf den Truppenteilungslisten anderer, größerer Einheiten wird der Name Tebbe regelmäßig aufgeführt. Dies deutet auf eine Verbreitung des Namens über mehrere Regionen hinweg.

Tebbe ist heute auch in vielen anderen deutschen Bundesländern vertreten. Es gibt mehrere Orte in denen man den Namen Tebbe findet, beispielsweise in Sachsen, Bayern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein. Der Name ist auch über die deutschen Ländergrenzen hinaus verbreitet, insbesondere in den Niederlanden, Belgien, Schweden, Norwegen und Polen.

In den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Kanada und anderen Ländern gibt es ebenfalls Personen mit dem Nachnamen Tebbe. In manchen Ländern mag der Name allerdings auch durch Einwanderung aus Deutschland entstanden sein.

Obwohl der Name Tebbe in verschiedenen Ländern verbreitet ist, sind die Gesamtzahlen nicht hoch. Somit kann man sagen, dass der Name Tebbe relativ selten ist, vor allem im Vergleich zu anderen deutschen Nachnamen.

Varianten des Nachnamens Tebbe

Der Nachname Tebbe ist ein deutscher Familienname, der vor allem im niedersächsischen Raum, aber auch in anderen Teilen Deutschlands verbreitet ist. Es gibt mehrere Schreibweisen des Nachnamens Tebbe, wie zum Beispiel Tebb, Tebbed und Täbbed. Des Weiteren gibt es auch ähnlich klingende Nachnamen, die auf dieselbe vorgermanische Wurzel zurückgeführt werden können, wie zum Beispiel Tabbe, Tibbe, Tobbe, Tubbe, Tobben, Tabben, Tibben und Tubbens.

Der Nachname Tebbe wird auch in zwei Subvarianten unterschieden: "Tebbe mit e" und "Tebbe mit ä". Tebben mit ä findet man hauptsächlich in Norddeutschland, während Tebbe mit e hauptsächlich im südlichen Niedersachsen zu finden ist.

Der Nachname Tebbe stammt vermutlich von einer alten, germanischen Wurzel, die auf den Namen "Tibbi" oder "Toppy" zurückgeht. Der Name wurde dann als "Tebbe" abgewandelt und fand so Eingang in die deutsche Sprache. Die Bedeutung des Nachnamens Tebbe ist nicht ganz klar, er wird aber allgemein als eine Ableitung vom germanischen Wort "tabu" für "Eifer" oder "Lebensfreude" betrachtet.

Es gibt auch einige seltenere Varianten des Nachnamens Tebbe, wie zum Beispiel Teben, Tebberg, Tenberg, Tenbom, Tenbrede und Teppen. Diese Variationen werden hauptsächlich in bestimmten Regionen Deutschlands gefunden.

Sozialgeschichtlich gesehen wurden die Namen Tebbe und ihre Varianten vor allem in Nordwestdeutschland und auch in Westfalen häufig verwendet. Damals dienten die Namen als unabhängige soziale Identität, die es ermöglichte, sich von der breiten Masse abzuheben. Heutzutage ist Tebbe jedoch nur noch ein gängiger Nachname.

Berühmte Personen mit dem Namen Tebbe

• Axel Tebbe: Erfolgreicher deutscher Nachtclubbetreiber, der u.a. mit Clubs wie dem Docks und dem Lutz Hadle erfolgreich war.
• Derk Tebbe: Erster Detektiv der Deutschen Kriminalpolizei. Derk Tebbe erhielt 1997 den Ehrenring der Kriminalpolizei des Landes Nordrhein-Westfalen.
• Lutz Tebbe: Der bekannteste deutsche Politiker mit dem Nachnamen Tebbe. Er war Mitglied des Europäischen Parlaments und des Deutschen Bundestages. Tebbe kämpfte für faire Handelsabkommen und einen Klimaschutz.
• Heinrich Tebbe: Niederländischer Jazzmusiker und Produzent, der u.a. die Bands Groove Collective, Candy Dulfer und La Pudgies gründete.
• Heino Tebbe: Deutscher Jazzpianist und Komponist, der 1996 den WDR Jazzpreis erhielt.
• Martin Tebbe: Deutscher Kölner Fußballtorwart, der ab 1937 im Goalkeeper des Köln Teams spielte. Er wurde in den 1950er Jahren mit dem Meisterteam in die Bundesliga aufgenommen.
• Rudolf Tebbe: Deutscher Maler des Expressionismus und Kunstprofessor an der Universität Freiburg. Er war ein Pionier der neuen Kunstbewegung, die sich für eine Rückbesinnung auf "natürliche Ursprünge" aussprach.
• Herbert Tebbe: Deutscher Kfz-Mechaniker, der ab 1919 den ersten Kfz-Meisterbetrieb in Deutschland gründete.
• Stefan Tebbe: Deutscher Verwaltungsjurist und Politiker, der sich für ein vereinfachtes Vergaberecht einsetzte. Er ist Mitglied des Deutschen Bundestages und der Eschborner Verwaltungsgemeinschaft.
• Stefan Tebbe: Deutscher Jazzmusiker und Produzent, der u.a. auf dem Album Soul At Work zu hören ist.

Weitere Nachnamen

TebbenTebbenhoffTebbenjoTebbertTebbetTebbetsTebbettTebbettsTebbitTebbitsTebbittTebbittsTebbutTebbutsTebbuttTebbutts