Nachname Stümpflen - Bedeutung und Herkunft

Stümpflen: Was bedeutet der Familienname Stümpflen?

Der Nachname Stümpflen hat eine lange Geschichte. Er ist ein altes deutsches Adelsgeschlecht, das im 8. Jahrhundert im Rheinland gegründet wurde. Der Name kommt von dem althochdeutschen Wort „stampefl“, das so viel bedeutet wie „Befestigung“ oder „Hindernis“. Dies kann auf die militärische Stellung des Geschlechts hinweisen, das viele strategisch wichtige Burgen besetzte und kontrollierte. Für viele Jahrhunderte hinweg war das Geschlecht eine dominante politische Kraft in der Region.

In der heutigen Zeit existieren noch viele Abkömmlinge des Geschlechts innerhalb und außerhalb Deutschlands, manchmal auch unter anderen Namen. Der Name Stümpflen erfährt jedoch immer noch eine gewisse Achtung als Zeichen des Respekts und der Ehrfurcht gegenüber der historischen Bedeutung des Geschlechts.

Der Name ist nicht für jedermann leicht zu buchstabieren, aber wer es schafft, kann sich seines Erbes stolz bewusst sein und dies als Teil einer jahrhundertealten Tradition betrachten.

Stümpflen: Woher kommt der Name Stümpflen?

Der Nachname Stümpflen hat seinen Ursprung in Deutschland und ist auch hier am stärksten verbreitet. Noch heute leben etwa 5000 Menschen mit diesem Namen in Deutschland und teilweise auch in Österreich und der Schweiz.

Der Name Stümpflen lässt sich auf ein althochdeutsches Wort zurückführen, welches "Stümpfel" bedeutet. Darin liegt eine Abwandlung des althochdeutschen Wortes "stumfezzen", was so viel heißt wie "querstehen". Ein "Stumpel" wiederum ist ein Stück Holz, das am Ende abgesägt worden ist oder anders ausgedrückt, das Ende eines Baumstammes.

Daher kann man aus dem Namen auf eine Herkunft aus einem Forstwirtschaftshintergrund schließen. Es gab mehre Stammfamilien mit dem Namen Stümpflen in verschiedenen Gebieten Deutschlands, aber nicht überall war der Name verbreitet.

Heutzutage kann man Menschen mit dem Namen Stümpflen in ganz Deutschland finden, wo er auch als Vorname für den männlichen Teil eines Elternpaares verwendet wird. Menschen mit dem Nachnamen Stümpflen sind auch vor allem in Nord- und Westdeutschland but auch in Süddeutschland bekannt. Darüber hinaus findet man ihn auch in Österreich und der Schweiz.

Varianten des Nachnamens Stümpflen

Der Nachname Stümpflen ist in Deutschland ein seltener Nachname, der vor allem in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Hessen vorkommt.

Der Nachname Stümpflen ist mittelhochdeutsch und bedeutet übersetzt "kurzes, rundes Sägemehl oder Kuchenstückchen". Darüber hinaus gibt es eine Reihe anderer Variationen und Schreibweisen des Nachnamens, die manchmal die örtliche Aussprache widerspiegeln und entsprechend variieren können, darunter:

Stempel

Stuempfel

Stümplen

Stümplann

Stompfel

Stompel

Stömper

Stemp

Stümp

Staempel

Stompen

Stumpfel

Stempeln

Stümpel

Alle diese Varianten gehen auf den gleichen Ursprung zurück. In einigen Fällen sind die oben genannten Varianten des Nachnamens auch regional begrenzt, was bedeutet, dass sie in verschiedenen Regionen unterschiedlich angewendet werden.

Es gibt auch frühere Versionen des Nachnamens Stümpflen (Stumpfl oder Stopfl) und auch solche, die auf althochdeutschen Wurzeln basieren (Stümplen / Stümpflen). Letztere sind immer noch im Gebrauch, insbesondere im süddeutschen Raum.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Nachname Stümpflen einen sehr alten Ursprung hat und seit hunderten von Jahren in Deutschland verwendet wird. Es gibt mehrere Varianten des Nachnamens, die alle auf letzteren Wurzeln basieren und die manchmal regional variieren können.

Berühmte Personen mit dem Namen Stümpflen

• Ferdinand Stümpflen (1853-1943) war ein deutscher Jurist und Autor mehrerer Dekrete und Vorschriften. Er war Richter am Oberlandesgericht Mainz und schuf die 1902 in Kraft getretene Regierungsgenossenschaft, die die finanzielle Stabilität der deutschen Provinzen sicherstellen sollte. Er gilt als wichtiger Beitrag für die Einigung Deutschlands seit der Reichsgründung.
• Niels Stümpflen (1864-1944) war ein deutscher Politiker und Jurist. Er war Justizminister im preußischen Kabinett Boetticher und im kurzlebigen Kabinett von August Bebel (1898) und wurde danach zum Präsidenten des Oberverwaltungsgerichtes in Berlin ernannt.
• Dr. jur. Ernst Stümpflen (* 1941) ist ein deutscher Rechtswissenschaftler und Verfassungsjurist. Er ist emeritierter Ordinarius für Staats- und Verfassungsrecht an der Universität Bonn und emeritus für Öffentliches Recht an der Philipps-Universität Marburg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Verfassungsrecht.
• Prof. Dr. phil. Ursula Stümpflen (* 1941) ist eine deutsche Ethnologin. Sie ist Professorin für Volkskunde an der Johann-Wolfgang-Goethe Universität Frankfurt. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen Kultur-und Sozialgeschichte, Religionsgeschichte sowie Volkskundliches Recht.
• Charlotte Stümpflen (1917-2012) war eine deutsche Schriftstellerin und Journalistin. Sie schrieb vor allem Essays, Kurzgeschichten, Feuilletons und autobiografische Texte.
• Christine Stümpflen (1945-2018) war eine deutsche Politikerin und promovierte Juristin. Sie war Mitglied des Landtags Nordrhein-Westfalen und saß für die Fraktion der Sozialdemokratischen Partei im Deutschen Bundestag

Weitere Nachnamen

StumpflStümpflStümpfleStümpfler