Nachname Stoecklin - Bedeutung und Herkunft
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Stoecklin: Was bedeutet der Familienname Stoecklin?
Der Nachname Stoecklin ist ein deutscher Name aus dem schwäbischen Raum, der vor allem in der Region der Südwestecke Deutschlands und des Elsasses verbreitet ist. Der Name bedeutet übersetzt so viel wie "Stecken", nach der mittelalterlichen Arbeit, bei der mit einem Stock etwas zum Stehen oder Festhalten gebracht oder befestigt wurde. Er ist ein Beispiel für einen der vielen Namen, die von Berufen und begleitenden Handlungen abgeleitet sind.
Eine andere Deutung des Namens spielt auf die familiäre Herkunft an. Der Name Stoecklin könnte vom Nachnamen der Familie Stockin abgeleitet sein, in dem das Konsonantenpaar ck zu einem kurzen o gekürzt wurde. Der Name Stockin wurde in die schwäbische Region eingeführt, als Bauern 1500 nach Deutschland wanderte. Der Name ist möglicherweise eine bewusste deutsche Anpassung der slawischen Herkunft des Wortes, das so viel bedeutet wie "Stein".
Gesichert lässt sich aufgrund der Beschränktheit des archivierten Materials aber keine eindeutige Erklärung für den Nachnamen Stoecklin geben. Die meisten Anhaltspunkte deuten auf eine Abstammung aus einer Berufszweig oder auf familiären Ursprung hin. Allerdings muss man sich bewusst sein, dass viele Menschen im Laufe ihres Lebens neue Nachnamen angenommen haben, so dass es auch möglich sein kann, dass der Nachname aus einer anderen Quellen stammt.
Herkunftsanalyse bestellenStoecklin: Woher kommt der Name Stoecklin?
Der Nachname Stoecklin stammt ursprünglich aus dem alemannischen Raum und bedeutet so viel wie "Stößel, dieser im Holz ausgestoßene, meist runde Kanthölzchen oder auch 'Stücklein' zum Festbefestigen". Viele Namensträger dieses Nachnamens lebten in der Schweiz, Deutschland, Belgien und auch Frankreich. Der Name ist heute auf der ganzen Welt verbreitet. Er ist besonders in der Schweiz und im Südwesten Deutschlands sowie in den angrenzenden Gebieten beliebt, aber auch in den USA, Kanada und sogar in Australien gibt es viele Nachnamensträger. Die weltweite Gesamtzahl beträgt ca. 10.000 Menschen und sie leben in mehr als 15 Ländern.
Traditionell lässt sich Stoecklin auf zwei Teile zurückführen. In der Schweiz ist es ein häufiger Name und wurde vielfach als Berufsname verwendet, da es viele Leute gab, die im Holzhandwerk tätig waren. In Deutschland scheint es traditionell eher ein Bergmannname zu sein, da viele der Namensinhaber Bergbau betrieben. Unabhängig von der Herkunft des Nachnamens Stoecklein ist er heutzutage einer der verbreitetsten deutschsprachigen Nachnamen.
Varianten des Nachnamens Stoecklin
Der Nachname Stoecklin hat verschiedene Varianten und Schreibweisen, bei denen die meisten mit der Endung -lin anfangen. Es gibt auch andere Formen, die jedoch alle einen gemeinsamen deutschen oder schweizerischen Ursprung haben.
Einige häufig verwendete Variationen sind Stöcklin, Stöcklein, Stöckl, Stöckländer, Stöckle, Stöckleder, Stöckel, Stöckli, Stöckler und Stoeckel.
Der Nachname kann auch als Stocking, Stockingly oder Stocklin, Stockline, Stockling oder Stocklinger geschrieben werden. Außerdem gibt es viele andere, schweizerische Varianten, wie z.B. Stoeckel, Stöckel, Stocklie, Stöckli, Stöckle, Stöckelmeyer und Stöckländler.
In manchen Fällen wird auch das Wortstück „Ste“ in den Namen aufgenommen, wie z.B. Stecklein, Stecklin oder Steckl. In anderen Fällen kann es zu Kombinationen mehrerer Wortstücke kommen, z.B. Stockhard, Stockholter oder Stockhardt.
Der Nachname kann ebenfalls als Stockfisch, Stockfleisch, Stockman, Stockmann, Stockmeyer oder Stocker bezeichnet werden.
Es gibt auch viele seltener verwendete Variationen des Namens, wie z.B. Stöcklen, gesprochen als Stöckler, Stockfisch oder Stöckheim.
Viele Nachnamen mit dem gleichen Ursprung sind auf dem ganzen Globus zu finden, insbesondere in der Schweiz und Deutschland. Es kann somit vorkommen, dass diese Namen in verschiedenen Ländern teilweise unterschiedlich geschrieben werden.
Berühmte Personen mit dem Namen Stoecklin
Der Schweizer Eishockeyspieler Peter Stöcklin war eine bekannte Person mit dem Nachnamen Stoecklin. Er spielte zwischen 1959 und 1972 für verschiedene Teams und gewann u.a. mit dem HC Davos 1969 den Champions Cup. Der Fotograf Jost Stoecklin zeichnete sich ab den 1970er Jahren besonders durch seine Handarbeit und Präzision auf dem Gebiet der Schwarz-Weiß-Fotografie aus. Augst Stoecklin war eine Schweizer Fussballspielerin. Sie spielte bei verschiedenen Teams in der Schweiz und in Deutschland, darunter das Frauenteam des SV Sandhausen, und wurde 2019 in die Hall of Fame des Damen-Fussballs aufgenommen. Der Schweizer Schauspieler und Regisseur Mladen Stoecklin wirkte am Theater in Zürich und war an der Entstehung mehrerer Filme und Kurzfilme beteiligt. Er schrieb und inszenierte auch mehrere Werke aus eigener Feder. Der deutsche Maler und Grafiker Otto Stoecklin ist bekannt für seine realistischen und expressionistischen Bilder aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg. Er erhielt viele Auszeichnungen und wurde für sein Wirken geehrt. Der Schweizer Politiker André Stoecklin wirkte vom Jahr 1988 an als Abgeordneter im Nationalrat und später als Vizepräsident des Parlaments. Später wurde er Direktor des Bundesamts für Verteidigung. Der Schweizer Grafiker Walter Stoecklin ist bekannt für seine geometrischen Werke und militärischen Plaketten. Er ist ein Meister des Siebdrucks und hat vielen Werken durch seine Designarbeit einen ganz unverwechselbaren Stil verliehen. Günther Stoecklin ist ein deutscher Astronom, der durch seine Forschungsarbeit und Veröffentlichungen zur astrometrie, Planetenformation und Asteroidenbahnen weltweit bekannt ist. Er ist Autor mehrerer Standardwerke der Astrophysik. Der Schweizer Autor Andreas Stoecklin ist für seine Workshoppädagogik bekannt, die er in verschiedenen Schulen und Universitäten in Europa und Amerika unterrichtet. Seine Bücher zur Schreibkompetenz und Autorenentwicklung wurden weltweit veröffentlicht. Der ehemalige Schweizer Radprofi Hansruedi Stoecklin war eine bekannte Person in der Welt des Radsports. Seine größten Erfolge erzielte er in den frühen 1960er Jahren mit seinen Siege im Criterium National und Tour de Suisse.