Nachname Rettich - Bedeutung und Herkunft
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Rettich: Was bedeutet der Familienname Rettich?
Der Nachname Rettich ist einer der ältesten mitteleuropäischen Familiennamen. Es gibt keine genaue Herkunft für den Namen, aber es wird vermutet, dass er seinen Ursprung in Deutschland hat. In Deutschland hat der Name eine lange Geschichte, die vielleicht bis zum Mittelalter zurück geht.
Der Name ist von der Pflanze Rettich (oder Radieschen) abgeleitet (lat. Raphanus). In der deutschen Sprache heißt Rettich "Rüebli" oder "Rüebliä". Dieser Name wurde erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt.
Der Name kann verwendet werden, um die Herkunft einer Person aus einem spezifischen Gebiet zu markieren. Es war besonders verbreitet im südbadischen und schwäbischen Raum, insbesondere in der Region Bodensee. Der Nachname ist nach wie vor sehr verbreitet in den Ländern Deutschland, Österreich, der Schweiz und anderen mitteleuropäischen Ländern.
Es ist auch möglich, dass der Name eine Kombination der Namen der beiden Pflanzen Rettich und Radieschen ist. In den modernen Sprachen hat der Name viele verschiedene Schreibweisen, abhängig vom sprachlichen Kontext. Der Name kann auch von größeren Städten abgeleitet werden, die den Namen hatten, ein Beispiel ist Rettichstau, eine kleine Stadt im alten Königreich Bayern.
Obwohl der Ursprung des Nachnamens unklar ist, hat die Bedeutung von Rettich im Laufe der Zeit ein neues Leben gewonnen. Rettich steht heute für Mut, Unabhängigkeit und Ehrgeiz. Es kann auch als Symbol für die Festigkeit und Stärke einer Person gesehen werden.
Herkunftsanalyse bestellenRettich: Woher kommt der Name Rettich?
Der Familienname Rettich geht möglicherweise auf das althochdeutsche Wort "hrezzoc" zurück, was "root" oder "radish" bedeutet, und war ein Spottname für jemanden, der den Geruch oder Geschmack von Rettich mochte. Seit dem Mittelalter ist der Name Rettich in Deutschland verbreitet und ist einer der gängigsten Namen in Deutschland, der Österreich und der Schweiz.
Heute ist der Nachname Rettich in vielen Regionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz verbreitet, sowie in anderen deutschen Siedlungsgebieten in Afrika, Australien, den USA und Südamerika.
In Deutschland findet man den Nachnamen vor allem in Bayern, Sachsen, Thüringen und im Elsas, aber auch in vielen Dörfern und Städten in anderen Gebieten Deutschlands.
Im Ausland ist der Name Rettich besonders an den Orten populär an denen ehemalige deutsche Emigranten sich angesiedelt haben, einschließlich vieler Gebiete in Südamerika, insbesondere in Argentinien und in den USA.
Der Name Rettich ist auch in Irland bekannt, denn viele ehemalige deutsche Katholiken, die als Geschäftsleute oder Handwerker Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts im Land waren, trugen den Familiennamen Rettich. Es gibt aber auch einige andere Schreibweisen des Namens, wie Radice, Rettig, Reteh, Recchia, Redetzke und Retch.
Trotz der Verbreitung des Namens Rettich in einigen Regionen ist er nur vergleichsweise selten. In ganz Deutschland hat Rettich laut einer Untersuchung nur 0,7% der Bevölkerung. Aber der Name ist nach wie vor sehr populär und es gibt mehr als 120.000 Menschen, die diesen Nachnamen in Deutschland tragen.
Varianten des Nachnamens Rettich
Varianten des Nachnamens Rettich gibt es einige, wobei Faktoren wie der jeweilige Ort der Person, Dialekt und Schreibvariation eine Rolle spielen. Zu den häufigsten Varianten zählen:
Retich, Retzsch, Retenc, Rethinger, Retticke, Rettiger, Rettich, Rettig und Reteck.
Hinter dem Nachnamen Rettich stecken viele verschiedene Ursprünge. So mag der Name auf mittelhochdeutsch der "Redner" bedeuten, der ursprünglich für einen "Bardenträger, Dichter oder Sänger" stand. Es kann aber auch eine Abwandlung des althochdeutschen Wortes "Ready" sein, was Menschen aus dem Elsass bezeichnete.
Der Name kann auch von dem Gerber Beruf abgeleitet sein, denn Rettig, Retz und Retzy bezieht sich auf das Quellwort "Rotz" für "Ledergerber". Auf slawischer Seite können Rettig und Reteck mit łukuzin abgeleitet werden, was sich als dzierżyć verballhornt, was "Erbe" bedeutet.
Eine weitere Deutung zeigt den Nachnamen als Abkürzung für surname of Rétieux oder Rétier, was wiederum für "König" steht. Auch auf den Beruf des Gärtners oder Gemüsehändlers als Ursprung des Namens weist eine Verbindung. "Rette" heißt in mehreren niederdeutschen Dialekten auf Gemüse.
Insgesamt gibt es einige Varianten des Nachnamens Rettich mit verschiedenen Ursprüngen. In vielen Fällen kann der Name auch als eine Variante oder Abkürzung eines anderen Nachnamens verstanden werden, der häufig auf ein Berufsbild oder ein altes Adelswappen verweist.
Berühmte Personen mit dem Namen Rettich
- Philipp Rettich: Philipp Rettich ist ein deutscher Physiker, der sich mit der Quantenmechanik beschäftigt und seit 1998 Professor an der Universität Erlangen-Nürnberg ist.
- Robert Rettich: Robert Rettich ist Schauspieler und Synchronsprecher aus Deutschland, bekannt aus Serien wie „Neo Magazin Royale” oder „Raumschiff Surprise“.
- Etienne Rettich: Etienne Rettich ist eine deutsche Künstlerin, die in Berlin lebt und arbeitet. Ihr Spektrum reicht von Kunstinstallationen, Malerei, Fotografie und Performance.
- Roman Rettich: Roman Rettich ist ein österreichischer Schauspieler, der in mitteleuropäischen Fernsehserien mitgearbeitet hat, darunter "Der Schandfleck", "C.O.R.I.F.E.U" und "Medicopter 117".
- Uwe Rettich: Uwe Rettich ist ein deutscher Hochschullehrer und emeritierte Professor für Prozesstechnik und chemische Reaktionstechnik an der RWTH Aachen.
- Karina Rettich: Karina Rettich ist eine deutsche Schauspielerin, Synchron- und Hörbuchsprecherin, die in Hörspielproduktionen von Atlas Media zu hören ist.
- Manfred Rettich: Manfred Rettich ist ein deutscher Musikproduzent und ehemaliger Geschäftsführer der Motor Music GmbH.
- Joachim Rettich: Joachim Rettich ist ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher, der als deutsche Synchronstimme von Stars wie Sean Connery, Tom Hanks oder George Clooney bekannt ist.
- Margot Rettich: Margot Rettich war eine deutsche Malerin, die von 1831 bis 1862 lebte und als vollendetes Portrait und figürliche Malerin wahrgenommen wurde.
- Christian Rettich: Christian Rettich ist Professor an der Universität Erlangen-Nürnberg und leitet das Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie.