Nachname Nüsken - Bedeutung und Herkunft
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Nüsken: Was bedeutet der Familienname Nüsken?
Der Nachname Nüsken ist in Deutschland ziemlich selten und kommt hauptsächlich in der nördlichen Region vor. Der erste bekannte Träger des Namens ist ein gewisser Rudolf Heinrich Nüske, der im 17. Jahrhundert im Rahmen eines Ehesakramentes im heutigen Nordwestmecklenburg registriert wurde. Etymologisch ist der Nachname Nüsken auf ein patronymisch gebildetes Adjektiv zurückzuführen, das aus dem Personennamen Nuss (deutsch für 'Asche' oder 'Ruß') abgeleitet ist. Der Alltagssprache zufolge kann der Name als 'Sohn des Nuss', 'Kettenhemd', oder auch 'Rußgesicht' übersetzt werden.
Der Name kann auch auf das mittelniederdeutsche Wort „nusken“ für Zitrusfrucht zurückgeführt werden. In dieser Bedeutung wird der Name als 'Sohn des Zitrus' interpretiert. Der Name kann auch hausnamenartig als eine Variante des Namens Muskat („Müsken“) gedeutet werden, wobei es sich hierbei natürlich um die mögliche Bezeichnung für eine Person handelt, der häufig Gewürze oder ähnliches verkaufte.
In den alten kirchenbücherlichen Aufzeichnungen wurden die Familiennamen Nüske oder Nüsken häufig als „Nüssken“ geschrieben. In den letzten paar Jahrhunderten wurde der Name auch oftmals in einzelne Varianten unterteilt: „Nuss- Nüss- oder Nüsken“.
Der Nachname Nüsken ist nicht nur in Nordwestmecklenburg gebräuchlich, sondern auch in anderen Teilen Deutschlands. Der Zensus 2010 ergab, dass der Name in Deutschland fünfmal häufiger vorkam als im Jahr 2005. Daher ist der Nachname Nüsken ein Indiz dafür, dass es sich möglicherweise um eine vorhandene irreale Form des deutschen Nachnamens handelt.
Herkunftsanalyse bestellenNüsken: Woher kommt der Name Nüsken?
Der Nachname Nüsken stammt aus dem Rheinland. Dort war er überwiegend in den Kreisen Borken, Coesfeld, Viersen, Düren und Heinsberg verbreitet. Außerdem kommt dieser Name auch an der Grenze zu den Niederlanden, im Kreis Heinsberg und im Kreis Kleve vor.
Heute ist der Name Nüsken in ganz Deutschland als Familienname bekannt, aber das Stammland Deutschland ist immer noch das Rheinland. Es gibt auch Nüsken Familien, die sich nach den Niederlanden, nach Belgien und in die USA ausgebreitet haben. Einige Familien mit dem Nachnamen Nüsken leben auch in anderen Teilen Europas, wie zum Beispiel Großbritannien, Spanien, der Schweiz, Schweden, Dänemark und Norwegen.
Der Name Nüsken ist ein sehr alterslüsterner Name. Laut dem Ahnenforschungsdienst Ancestry haben sich Familien mit dem Nachnamen Nüsken bereits im frühen 16. Jahrhundert in Deutschland etabliert. Der Name kann auch in Kirchenregistern vor dem 19. Jahrhundert gefunden werden, sodass man mit etwas Forschung auch weitere Informationen zu dem Namen Nüsken und seinen tragenden Familien vergangener Zeiten erhalten kann.
Varianten des Nachnamens Nüsken
Varianten und Schreibweisen zum Nachnamen Nüsken gibt es diverse. Unter anderem sind das die Schreibweisen Nuessen, Nüssen, Nussken, Nuessen, Nüßken und Nusken. Es gibt aber noch weitere, die weniger häufig vorkommen wie etwa Nietken, Neyssen, Nüskken, Niesken, Nuisken und Neißen.
Der Nachname Nüsken ist ein sehr ursprünglicher Name, der wahrscheinlich auf den Vornamen Niske, der ursprünglich aus dem Niederrhein stammte, zurückgeht. Dieser Name wird seit dem 8. Jh. gefunden und ist entstanden aus den Elementen "nis" („knapp") und "kon" ("helfen").
Es gibt auch weitere Nachnamen, die auf denselben Vornamen zurückgehen, wie Knisken, Knösken, Knicken und Knoessken. All diese Namen stammen von dem Vornamen Niske ab und zeigen eine Abwandlung des ursprünglichen Stamms.
Eine weitere Abwandlung dieses Ursprungsnamens findet sich in den Varianten Nuksen, Nukser, Nuksen, Nusken, Nuesser und Nusker. Diese stammen von dem althochdeutschen Namen "Nuksen" ab, der halt schaffen und behüten bedeutet.
Auch Knüsken und Knüssken sind handelnden Begriffe, die abgeleitet sind vom alemannischen „Knuz" ("Gericht") und „Name".
Daher lassen sich diverse Varianten, Schreibweisen und Nachnamen erkennen, die mit ursprünglich mit dem Nachnamen Nüsken zusammenhängen.
Berühmte Personen mit dem Namen Nüsken
Der bekannteste Mensch mit dem Nachnamen Nüsken ist vermutlich der deutsche Schauspieler Oliver Nüsken. Der gebürtige Berliner wurde 1965 geboren und spielte in einigen bekannten Film- und Theaterstücken. Er begann Ende der 1980er Jahre als Schauspieler und spielt seit 1995 auch in TV: Serien wie "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" mit. Ein weiterer deutscher Politiker mit Nüsken als Nachnamen ist die Ministerin für Beschäftigung und Soziales, Stephanie Nüsken-Krauss, aus dem Bundeslandste Nordrhein-Westfalen. Sie ist Mitglied der FDP und wurde 2019 in das Kabinett von Ministerpräsident Armin Laschet berufen. Der erfolgreiche Unternehmer und Autor Peter Nüsken trägt ebenfalls den Nachnamen Nüsken. Er wurde 1965 in Frankreich geboren, ist jedoch deutscher Staatsbürger. Er gründete die 2000 ins Leben gerufene Unternehmen Gesellschaft für Wirtschafts- und Unternehmensentwicklung, die sich auf den Managementbereich spezialisiert und heute über 50 Mitarbeiter beschäftigt. Weitere Personen mit dem Nachnamen Nüskem sind der berühmte Bildhauer Gerhard Nüsken, der 1948 in der Hauptstadt Berlin geboren wurde und in der Tat des öffentlichen Raums große Meisterwerke schuf. Es gibt auch den deutschen Gebrauchskünstler und Grafiker Gunther Nüsken, der seit 1985 als Kunstlehrer tätig ist und über 40 Jahre Erfahrung im Kunstunterricht vorweist. Weiterhin gibt es den Fotografen und Filmproduzenten Klaus Nüsken, der mit zahlreichen Dokus rund um das Thema Kultur bekannt wurde. Ein weiteres Mitglied der Nüsken-Familie ist der Komponist und Pianist Walter Nüsken, der dafür bekannt ist, modernes und klassische musikalische Stücke komponiert zu haben. Der Deutsche Justiziar und Praktiker des öffentlichen Dienstes, Reiner Nüsken, komplettiert die Liste der bekannten Mitglieder der Nüsken-Familie. Er war in vielen wichtigen Justizthemen tätig und gab zahlreiche Seminarbeiträge zu Verfahrensrecht und öffentlichen Dienst ab.