Nachname Köttner - Bedeutung und Herkunft
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Köttner: Was bedeutet der Familienname Köttner?
Der Nachname Köttner stammt ursprünglich aus dem Mittelhochdeutschen und ist ein Name, der auf einen handwerklichen Beruf hinweist. Es gibt mehrere Theorien über die Herkunft des Namens. Eine Theorie besagt, dass er sich auf den Beruf eines Schuhmachers (Kuttner) bezieht, ein Kuttner war im Mittelalter jemand, der gegerbte Tierhäute in Schuhe und andere Lederwaren verarbeitete. Eine weitere Theorie besagt, dass der Name sich auf einen Besitzer eines kontinentalen Gastgewerbes bezieht, der eine Art Kneipe oder Weinhandlung betrieb.
Der Name Köttner ist, wie viele andere Familiennamen, im Laufe der Jahrhunderte in vielen europäischen Ländern je nach Sprache und Dialekt verändert worden. In manchen Gegenden ist der Name auch als Kötner, Köstner oder Kötter bekannt. Der Name ist heute vor allem in Deutschland und den Niederlanden verbreitet.
Es gibt wahrscheinlich viele Köttners auf der Welt, teilweise deutlich weiter verbreitet als Deutschland. Möglicherweise gibt es auch andere Varianten des Nachnamens in anderen Ländern und Kontinenten. Der Name ist jedoch in den meisten Ländern ein Hinweis auf einen handwerklichen Beruf, eine Herkunft oder einen Namen, mit dem man sich identifiziert.
Herkunftsanalyse bestellenKöttner: Woher kommt der Name Köttner?
Der Familienname Köttner ist im 18. und 19. Jahrhundert durch Wanderarbeitnehmer entstanden, die sich in der sächsischen Provinz Sachsen niedergelassen haben. Die Experten gehen davon aus, dass es sich bei dem Namen um einen Berufsnamen handelt.
Der Name Köttner ist wahrscheinlich abgeleitet vom sächsischen Wort köten, welches so viel wie zurückgeben oder ersetzen bedeutet.
Der Name Köttner ist heute in Deutschland, Österreich und der Schweiz überall verbreitet. In Deutschland konzentriert er sich vor allem auf die neuen Länder und auf das sächsische Erzgebirge.
Am meisten Köttner wohnen in Nordrhein-Westfalen (8,9%), gefolgt von Bayern (5,7%), Sachsen (5,3%), Hessen (3,4%), Berlin (2,3%) und Schleswig-Holstein (2,1%).
Der Familienname Köttner ist auch in den USA, besonders im Mittleren Westen, verbreitet, und insgesamt hat die Familie Köttner in den letzten 150 Jahren die Welt sehr gut erobert.
In Holland, in Belgien und in Kanada sind die Familien Köttner heute ebenfalls gut vertreten. Auch in Neuseeland, Australien, Südafrika und Brasilien leben Nachfahren der deutschen Köttner.
Insgesamt ist der Familienname Köttner auf allen Kontinenten zu finden.
Varianten des Nachnamens Köttner
Der Name Köttner kann in unterschiedliche Schreibweisen aufgeteilt werden: Kottner, Koettner, Köttner, Kötner. Diese Variationen spiegeln die regionalen Dialekte und Umschreibungen wider, die bei der Aussprache des Familiennamens entstehen können.
Die regionalen Varianten des Namens Köttner können in Deutschland durch die direkte Nachbarschaft zu Europa und durch die Häufigkeit der Immigrations- und Auswanderungsbewegungen erklärt werden. Da Personen ihre Nachnamen an ihren Wanderweg anpassen müssen und manchmal auch dazu gezwungen werden, hat sich im Laufe der Jahrhunderte eine Vielfalt an verschiedenen Schreibweisen entwickelt. So kann man in vielen Teilen Deutschlands die Namensform Kotner (oder Koetner) vorfinden, eine weitere Variante des Namens als Köttner.
Neben den regionalen Varianten gibt es auch verschiedene Namensformen, die auf ein und denselben Namen zurückzuführen sind. Ein Beispiel hierfür ist der Name Köttnitz, der als Herkunftsname des Köttner-Stammes angesehen werden kann; dieser wird auch in anderen Ländern wie Österreich und der Schweiz anzutreffen sein. Außerdem kann man bei der Suche nach Namensformen, die mit „Köttner“ identisch sind oder ihm sehr ähnlich sind, auch Shortcuts wie „König“ oder „Konig“ oder auch Kölschnitz (eine Variante des Ostslawischen Namens Köttnitz) finden.
Es ist auch zu erwähnen, dass der Familienname Köttner oft in Verbindung gebracht wird mit dem Namen Kottner, der auf einen bestimmten Beruf zurückzuführen ist, nämlich dem Kürschner (von Kürbis, was so viel wie Körpergurt bedeutet). In vielen regionen Deutschlands werden beide Namen als austauschbar angesehen, obwohl dies nicht immer der Fall ist. Es ist möglich, dass die Nachkommen des Kürschners entweder ein Kottner oder ein Köttner sein könnten.
In der Kultur und dem Alltag finden sich neben den oben aufgeführten Schreibweisen auch einige andere Namensformen des Nachnamens Köttner. Zum Beispiel kann man vereinzelt die Schreibweisen Kotner, Kotzner, Koetzner, Kötscher oder Kötzner für Köttner finden. Alle diese Variationen teilen einen gemeinsamen Ursprung, sie sind jedoch regional in ihrer Verwendung unterschiedlich.
Berühmte Personen mit dem Namen Köttner
- Günther Köttner (1913–1987): Komponist, Librettist und Synchronsprecher. Er wurde in Berlin geboren und lebte dort sein ganzes Leben. Er komponierte mehrere Filmmusikstücke und Lieder im Stil von Pop, Rock, Jazz und Schlager.
- Isa Köttner (*1966): Tänzerin, Choreografin und Tanztherapeutin. Sie erhielt eine klassische Ausbildung am Palucca Seminar in Dresden und arbeitete bis 1998 als freischaffende Tänzerin. Dann begann sie einen Trainervertrag beim Staatstheater Darmstadt und bekam 2001 den Reinhard Priessnitz Preis für Choreografie.
- Anton Köttner (1851–1919): promovierter Chemiker und Ingenieur, der am Institut für Technische Chemie an der Technischen Universität anfangs des 20. Jahrhunderts als Professor lehrte. Er ist bekannt für sein systematisches Arbeiten in der industriellen Organischen Chemie und für seine Verdienste um die chemische Industrie.
- Reinhold Köttner (1837–1909): Bildhauer und Bronze- und Stahlskulpturen-Spezialist. Seine Arbeiten finden sich unter anderem in Münster, Köln, Aachen, Berlin und Gera. Seine bekannteste Arbeit ist das Denkmal „Der Fürstliche Siege“ in Köln, das mittlerweile als das Wichtigste seiner Werke gilt.
- Bernard Köttner (1876–1954): Komponist und Dirigent. Er war einer der führenden Komponisten und Organisatoren des musikalischen Lebens und der Kultur in Berlin. Er verfasste Musik für die Uraufführung von Bühnenstücken wie Theodor Körners „Johann der Knecht“. Außerdem leitete er mehrere Konzertreihen und komponierte symphonische Werke und Opern.