Nachname Gießeler - Bedeutung und Herkunft
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Gießeler: Was bedeutet der Familienname Gießeler?
Der Nachname Gießeler bedeutet so viel wie "Ders, der das Gießen betreibt" oder "Ders, der mit der Gießschale hantiert". Dieser Name spiegelt den traditionellen Beruf eines Gießers aus der mittelalterlichen Zeit wider. Am häufigsten ist der Name in Deutschland anzutreffen, wo er hauptsächlich im Raum der Münsterland-Region und im Rheinland vorkommt.
Ein Gießer war schon vor tausenden von Jahren ein wichtiger Beruf. Schon in der Bronzezeit betrieben verschiedene Kunsthandwerker die Kupferverarbeitung durch das Erhitzen des Metalls, um es einfacher formen zu können. Mit der Zeit wurden diese Methoden verfeinert und Gießer produzierten verschiedene Werkzeuge, weit mehr als bloß Waffen, denn in vielen alten Gesellschaften waren Gießer die einzigen, die an der Herstellung komplexer Metallobjekte beteiligt waren und dadurch berühmt wurden.
Die Wahl des Nachnamens Gießeler deutet auf ein fortgesetztes Handwerk oder ein Urteil des Brauchtums und der Tradition eines fahrenden Volkes hin. Es bedeutet, dass irgendwo in der Vergangenheit ein verlängerter Gießerfamilienzweig einer bestimmten Siedlung oder Region zugehörte.
Heutzutage ist der Name Gießeler zwar immer noch weit verbreitet, aber er bedeutet nicht mehr unbedingt, dass jemand ein Kunsthandwerker oder Metallarbeiter ist. Tatsächlich gibt es jetzt Gießelers, die in völlig verschiedenen Berufen arbeiten, aber ihren Familiennamen beibehalten, um sich an ihre Ursprünge zu erinnern.
Herkunftsanalyse bestellenGießeler: Woher kommt der Name Gießeler?
Der Nachname Gießeler ist eine ursprünglich ländliche Variante des bayerischen und österreichischen Familiennamens Gießler.
Der Name stammt vermutlich vom westmittelhochdeutschen Wort "giesel" ab, welches soviel bedeutet wie "Gießbewegung".
Dieser Name deutet an, dass der Ahnherr des Familiennamens Gießeler früher einmal Gärtner war oder den Beruf des Gärtners erlernt hatte.
Der Name Gießeler ist überall in Deutschland und Österreich verbreitet. In den letzten Jahren hat er sich auch nach Nordamerika, Australien und andere Teile der Welt ausgebreitet.
Die am häufigsten vorkommende Sprache, in der der Name Gießeler verwendet wird, ist Deutsch, obwohl dieser auch in Österreichisch, Tschechisch, Polnisch, Niederländisch, Dänisch und English gesprochen wird.
In Deutschland konzentriert sich die Verbreitung des Nachnamens Gießeler heute vor allem auf die nördlichen und südlichen Bundesländer. Er ist besonders häufig in Bayern, aber auch in Baden-Württemberg, Hamburg, Thüringen, Nordrhein-Westfalen und Berlin zu finden.
Der Nachname Gießeler ist auch in Österreich sehr verbreitet, hauptsächlich im Südosten des Landes. Er ist besonders häufig in Oberösterreich, Steiermark und Salzburg zu finden.
Im Laufe der Zeit hat sich der Familienname Gießeler in viele neue länderspezifische Varianten wie Gießler, Gießling, Gießmann, Giese und Giesecke verwandelt.
Varianten des Nachnamens Gießeler
Es gibt eine große Auswahl an Varianten, Schreibweisen und Nachnamen, die dem Ursprung des Namens Gießeler ähnlich sind.
Zunächst einmal gibt es viele unterschiedliche Schreibweisen, die mit einem Gießeler direkt verbunden sind, darunter Gieseler, Giesseler, Giesler, Gießler, Giezler, Geiseler und Gizeler.
Es gibt auch einige gebräuchliche Abwandlungen des Nachnamens wie Giesendorf, Giseler, Gieslare, Giselmar, Giesemann, Giesen, Gieselmann und Giesemann. Dies sind alle Varianten, die mit dem Stammnamen verbunden sind, aber natürlich sind auch viele andere Varianten möglich, darunter Gieselmeister, Giesbrecht und Gieseke.
Es gibt auch einige andere Varianten und Schreibweisen des Namens, die weniger verbreitet sind, aber noch immer möglich sind. Dazu gehören Gießert, Giselt, Gissele und Gisele.
Darüber hinaus gibt es möglicherweise auch einige bekannte Namensverwandte, die eine andere Sprache als Grundlage haben. Zum Beispiel gibt es hebräische Namensvarianten wie Gizlol oder Gizmo und niederländische Versionen wie Gijselaar, Gieling, Gilsing oder Gijzel. Es kann auch bayerische Varianten geben, darunter Gisinger und Gießhammer.
Es gibt daher viele verschiedene Schreibweisen und Variationen des Nachnamens Gießeler, und viele dieser Varianten sind durch ihren Ursprung weitestgehend unterschiedlich.
Berühmte Personen mit dem Namen Gießeler
- Ulla Gießeler, deutsche Schriftstellerin und Autorin der Fantasy-Romane „Feuerzauber“ und „Meereskind“.
- Frank Gießeler, deutscher Politiker der Partei Die Linke, der seit 2006 amtiernde Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Greiz-Gera-Altenburger Land und Vorsitzender des AG-Asyl der Linksfraktion im Deutschen Bundestag.
- Rainer Gießeler, deutscher Historiker und Autor des Buches „Die Deutschen im Kriege 1914-1918“.
- Brigitte Gießeler, deutsche Volksschauspielerin am Schauspielhaus Bochum, u.a. bekannt für ihre Rolle als Frau Ernst in der ARD-Fernsehserie "Das Traumhotel".
- Wilfried Gießeler, deutscher Schauspieler, der u.a. Rollen in den Filmen „Ein Fall für Dr. Matula“, „Der letzte Zeuge“ und „Havelland“ hatte.
- Annika Gießeler, deutsche Schauspielerin, die bereits in zahlreichen Kurzfilmen und Fernsehproduktionen zu sehen war, u.a. „Die Rosenheim-Cops“ und „Soko Kitzbühel“.
- Steffi Gießeler, deutsche Profisportlerin im Beach-Volleyball, die zahlreiche nationale und internationale Titel gewonnen hat, u.a. den Deutschen Meistertitel und den U-20 NC Titel sowie den U-20 Europameistertitel in turnierlosen Zeiten 2018.
- Lukas Gießeler, ehemaliger deutscher Profisportler, der u.a. Torhüter in der Fußball-Bundesliga war und in Saarbrücken für den FCS und in Alzenau für den FC Bayern München amtiert hat.
- Mathias Gießeler, deutscher Sänger und Musiker, u.a. für die Gruppen „Three Starz“, „FeschBeat“ und „Fleschbeatz“ bekannt.
- Oliver Gießeler, deutscher Stimmenimitator und Schauspieler, der zahlreiche Synchronrollen und Hörbücher für Kino-, TV- und Radioproduktionen spricht und für diverse Werbeproduktionen, Audiobooks und Musikproduktionen verantwortlich ist.