Nachname Friccius - Bedeutung und Herkunft
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Friccius: Was bedeutet der Familienname Friccius?
Der Nachname Friccius ist ein typisches westfälisches Patronym, das aus der mittelalterlichen deutschen Bedeutung „Sohn des Friedrich“ ableitet. Er ist auch als der Namenselement „friher“ bekannt, was eine phonetische Variante des fürstlich fränkischen Namens Friedrich ist.
Der Name Friccius wurde früher im gesamten Westfalen und überall im Deutschland verbreitet. Während des 13. und 14. Jahrhunderts begannen westfälische Adlige, den Nachnamen Friccius anzunehmen und sich so ihrer Abstammung bewusst zu sein. Später wurde Friccius im Preußischen Staat im 19. Jahrhundert populär.
Heutzutage ist Friccius ein häufiger Name in Deutschen Familien. Besonders in den Staaten Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Sachsen und Thüringen ist er sehr verbreitet. Auch in den meisten anderen europäischen Ländern wie Kanada, den Vereinigten Staaten, Österreich und Frankreich gibt es einige Bürger mit diesem Nachnamen.
Friccius ist auch der Nachname einiger berühmter Personen, darunter der westfälische Schriftsteller und Dichter Adam von Friccius (1450–1518) und der preußische Komponist Franz Xaver Friccius (1750–1827). Einige deutsche Familien wie die Friccius-Dolphens, Friccius-Berghs und Friccius-Rzetts tragen den Nachnamen seit Generationen.
Innerhalb der modernen Gesellschaft haben sich die Menschen mit dem Nachnamen Friccius als freundlich, charmant, friedfertig, ruhig und hilfsbereit erwiesen. Diese Eigenschaften machen sie zu wahren Freunden und eine geschätzte Verstärkung in jeder Gruppe.
Herkunftsanalyse bestellenFriccius: Woher kommt der Name Friccius?
Der Familienname Friccius ist ein altes, traditionsreiches, familiengeschichtlich auf über 500 Jahre zurückzuführendes deutsches Familienwappen. Es enthält den urkundlich nachweislichen Nachnamen Friccius, der in Europa hauptsächlich in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien und weiteren Ländern der europäischen Gegend vorkommt.
Der Name Friccius stammt ursprünglich aus dem spätmittelalterlichen Deutschland & Österreich. Es muss davon ausgegangen werden, dass die Herkunft des Namens in der höfischen Umgebung zu suchen ist, wo viele der adeligen Familien ihre Wappen aufbauen.
Der Name Friccius, auch Frycester oder Fricke genannt, ist ein alter deutscher Name, der heute noch in einigen west- und mitteleuropäischen Ländern, aber auch in Nordamerika verbreitet ist. Im Vergleich zu anderen deutschen Namen ist Friccius ein noch eher seltener Familienname.
Heutzutage gibt es etwa 350 Friccius-Einträge in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, den Niederlanden, Italien, Norwegen und den USA. In Deutschland ist der Name vor allem in Norddeutschland, aber auch in einigen Teilen des Südens verbreitet.
In den USA ist der Name Friccius vor allem in Kalifornien, Florida, Michigan, New York, Massachusetts, Texas, Illinois und Virginia verbreitet. In Kanada gibt es den häufigsten Eintrag in Ontario.
Es ist zu vermuten, dass der Name Friccius im Laufe der Zeit weiter auf der ganzen Welt ausgebreitet wird. Der Nachname stellt ein besonderes Stück europäischer Geschichte dar und ist ein Zeugnis für den alteingesessenen Familienstammbaum der europäischen Adelsfamilie.
Varianten des Nachnamens Friccius
Zum Nachnamen Friccius gibt es verschiedene alternative Varianten und Schreibweisen.
Der Nachname ist abgeleitet vom althochdeutschen Wort „frizz“ oder „friz“, was so viel bedeutet wie „Frei“ oder „Mutig“ und vermutlich Adels- oder Kriegerwurzeln hat.
Mögliche alternative Varianten und Schreibweisen des Nachnamens sind zum Beispiel: Friccio, Frizz, Friez, Friezzo, Freitz, Fritso, Fritzus, Friezius, Fritschius, Frieceos, Frizeo, Fritzka, Fritso, Frics, fritzow, Fritßius, Fritzso, Friccio, Fricc, Fricht, Frisius, Frichts, Frizius, Fricktso, Fritso y Frizczius.
Es gibt auch ähnlich klingende Nachnamen, die aber nicht direkt mit Friccius in Verbindung stehen. Diese sind z.B. Fratz, Fritch, Fritz oder Fritzsche. Sie haben ebenso ihren Ursprung in der althochdeutschen Wortwurzel.
Es gibt auch einige fachsprachliche Synonyme für den Namen Friccius, darunter zum Beispiel Fruttosius, Frutusius, Fritccius und Frietzeos.
Der Name Friccius kann auch in Auslandssprachen übersetzt und transkribiert werden. Zum Beispiel ins Griechische als „Φρίκιους“ oder ins Lateinische als „Friccius“.
Zudem gibt es spezielle historische Variationen des Namens Friccius, die häufig verwendet werden, wenn man nach familiären Wurzeln des Namens sucht. Dazu zählen zum Beispiel „Freytz“, „Fritzkow“, „Fritschen“, „Fritschecke“ oder „Fritketzle“.
Berühmte Personen mit dem Namen Friccius
- Es gibt einige berühmte Personen mit dem Nachnamen Friccius:
- Heinrich Friccius (1802-1871) war ein deutscher Arzt und Komponist. Er stammte aus dem südwestfälischen Kreis Büren und war der Sohn von Johann Wilhelm Friccius, dem Kirchenmusiker des Bürener Domkapellmeisters Johann Baptist Henneberg. Er studierte ab 1821 in Münster Medizin und promovierte dort 1830 als Doktor der Medizin. Darüber hinaus liebte er Musik und komponierte u.a. verschiedene Chorwerke.
- Adolf Friccius (1893–1965) war ein tschechischer Prähistoriker, der an der Karls-Universität in Prag studierte. Er hatte vor allem Interesse an der ur- und frühgeschichtlichen Archäologie.
- Ernst Friccius (1846–1905) war ein deutscher Dichter und Schriftsteller. Er schrieb Gedichte und Theaterstücke und fungierte als Redakteur bei verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften.
- Bartlomiej Friccius (1587–1653) war ein Jesuitenpater, Mathematiker und Astronom, der in Poznań, der Hauptstadt des polnischen Großherzogtums geboren wurde. Er studierte an der Kollegien von Olsztyn und Thorn und war später auch als Direktor der Viadrina-Universität in Frankfurt an der Oder tätig. Er verfasste viele astronomische Schriften, auch auf dem Gebiet der Kugel trigonometrie.
- Stephan Friccius (1524–1592) war ein humanistischer Gelehrter, Komponist und Musiktheoretiker des 16. Jahrhunderts. Er studierte in Erfurt, Wittenberg und Jena und hatte viel Interesse an Astronomie, Mathematik und Musik. Seine bekannteste Arbeit war ein Werk über Musiktheorie, in dem er die Musiktheorie des Mittelalters kritisch überprüfte und neue Ideen anbot.