Nachname Fränze - Bedeutung und Herkunft
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Fränze: Was bedeutet der Familienname Fränze?
Der Nachname Fränze ist ein slawischer Familienname, der vor allem im deutschsprachigen Raum weit verbreitet ist. Er kann auf verschiedene Weise gedeutet werden. Zum einen ist er eine abgewandelte Form des slawischen Namens Franz, was einerseits den deutschen Namen Frank bedeutet, aber auch eine Abwandlung des slawischen Namens Francišek darstellen kann, der wiederum eine Kurzform des Namens Franciscus ist. Andererseits kann der Nachname Fränze auch auf das alttestamentarische Frauennamen Frajchen zurückgeführt werden, was "Fräulein" oder "junges Mädchen" bedeutet.
Darüber hinaus kann der Nachname auch auf die altslawische Bezeichnung für den Teil eines Dorfes oder einer Stadt verweisen, wo Reisende beherbergt wurden. Dadurch bekam der Ort den Anstrich einer anderen Art von Gastlichkeit, was auch im Namen widergespiegelt wird.
Heutzutage ist der Nachname Fränze in vielen verschiedenen Formen und Schreibweisen verfügbar, einschließlich Franke, Fraenk, Fränke, Frenke, Frenz, Franse, Fransz, Franssen, Frenschen und Frenssen. Der Name ist wahrscheinlich im Umfeld der alten Siedlungsgebiete der Slawen entstanden und ist weltweit in slawisch geprägten Ländern verbreitet.
Alles in allem bedeutet der Nachname Fränze vermutlich "Fräulein", "Frank" oder "Franz", aber es ist auch möglich, dass er auf einen alttestamentarischen Frauennamen oder die Bezeichnung eines gastlichen Ortes zurückgeht.
Herkunftsanalyse bestellenFränze: Woher kommt der Name Fränze?
Der Nachname Fränze ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz verbreitet. Er ist auch in den Niederlanden, Belgien und Luxemburg bekannt. Obwohl es viele verschiedene Versionen des Nachnamens Fränze gibt, stammen sie alle aus dem gleichen Namenspool. Der Name stammt aus dem althochdeutschen Ferens, was so viel wie „Diejenige, die sich durch beharrliche Arbeit auszeichnet“ bedeutet.
Der Name ist vor allem in Ost- und Mitteldeutschland verbreitet, aber auch in Süddeutschland und Nordostdeutschland findet man ihn. In den meisten Gebieten kommt der Name in einer kurzen Form vor, z.B. Fränzel, Fränzl, Fränze oder Fränzin. In einigen Gegenden wird er auch in längeren Formen verwendet, z.B. Fränzelmann, Fränzle oder Fränzlin.
Der Name Fränze ist heute überall in Deutschland beliebt und populär. Er wird auch in einigen anderen europäischen Ländern, vor allem in Belgien, Holland und Luxemburg gefunden, aber seine Verbreitung liegt hauptsächlich in Deutschland, Österreich und der Schweiz. In den letzten Jahren wurde der Name auch in den USA, Kanada und anderen Teilen der Welt immer beliebter.
Varianten des Nachnamens Fränze
Zu den Varianten und Schreibweisen des Nachnamens Fränze gehören Fränzi, Franzi, Franze, Fraenzi. Manchmal ist der Name vollständig Franz geschrieben.
Varianten eines gleichen Ursprungs für den Nachnamen Fränze können abgeleitet werden durch die Anzeige des Namensträgers als Franz, seine Koseform Franzi oder seine Eigenschaft als Franze.
Der Name Fränzi setzt sich aus den altdeutschen Worten frâ(n) und ze zusammen und bedeutet wörtlich übersetzt „der Freie“. Als deklinierte Form des Namens Franz ist Fränzi die weibliche Koseform davon. Der Name Fränze stammt aus der gleichen Wortstammquelle und bezeichnete im Mittelalter den Freien des Adels und die Freien des fränkischen Fürsten.
Weitere Namen, die vom gleichen Ursprung herrühren, sind Franzi, Fraenzi und Franze. Während Franzi die weibliche und vertraute Form des Namens Franz ist, bezeichnet Fraenzi eine verkürzte Form von Franze, die wiederum eine abgewandelte Form des Namens Franzi ist.
Es gibt noch weitere Varianten des Namens Fränze, die mit verschiedenen Schreibweisen und Dialektformen vorkommen können. Dazu gehören Franco, Frantz, Frauns, Fraenzl und Fraentze. Alle diese Schreibweisen sind Abwandlungen des Namens Fränze und stammen aus dem gleichen Ursprung des alten deutschen frâ(n) und ze.
Der Name Fränze ist also ein sehr altdeutscher Name, der die Herkunft des Trägers als Freier des Adels und des fränkischen Fürsten bezeichnet. Er hat verschiedene Varianten, Schreibweisen und Nachnamen gleichen Ursprungs, die sich aus dem alten deutschen frâ(n) und ze zusammensetzen.
Berühmte Personen mit dem Namen Fränze
Die bekannteste Person mit dem Nachnamen Fränze ist vermutlich der ehemalige Bundeskanzler Helmut Fränze, der von 1949 bis 1954 das Amt innehatte. Sein Sohn ist der ehemalige Verteidigungsminister Hans-Joachim Fränze von 1982 bis 1984. Eine weitere bekannte Person ist der deutsch-französische Architekt Jean Fränze, der Ende des 19. Jahrhunderts bekannt wurde u.a. für seine Bauwerke im Neorenaissance-Stil. Es gibt auch den schottischen Pub-Besitzer und Schauspieler Jan Fränze Scholefield aus dem 19ten Jahrhundert, der unter anderem in Friedrich Wilhelms IV Serie „The Royal Visit“ mitwirkte. Noch früher ist der 17.-18. Jahrhunderts lebende deutsche Tonkünstler Johann Fränze aus Nürnberg zu nennen, der vor allem für seine Kompositionen und Vorträge v.a. in süddeutschen Kirchen bekannt war. Zudem gibt es noch den deutschen Schriftsteller Hermann Fränze, der im 19. Jahrhundert zahlreiche Theaterstücke schrieb und auch an den Österreichischen Akademien Mitglied war. Ebenfalls bekannt ist der deutsche Jurist Frederick Fränze, der später zum Richter am obersten Gerichtshof der USA ernannt wurde. Ein weiterer bekannter Fränze ist der deutsche Künstler und Schriftsteller Richard Fränze, der Ende des 19ten Jahrhunderts für seine schriftstellerischen Werke bekannt wurde. Des Weiteren gibt es noch den deutschen Politiker und Beamten Albert Fränze, der vor allem für seine Entscheidungen zur Verleihung von Ehrenzeichen bekannt ist. Zu guter Letzt ist noch der deutsche Schriftsteller Fritz Fränze zu erwähnen, der Ende des 19ten Jahrhunderts vor allem für seinen Roman „Der alte Mann und der junge“ bekannt wurde.