Nachname Flaßhar - Bedeutung und Herkunft

Flaßhar: Was bedeutet der Familienname Flaßhar?

Der Nachname Flaßhar ist ein Familienname, der aus dem deutschen Wort "Flaß" stammt. "Flaß" ist ein alter Begriff für ein Material, das aus mehreren Lagen Hanf und Flachs besteht und häufig für zahlreiche Näharbeiten verwendet wird.

Es ist nicht ganz klar, wie genau der Name entstanden ist, aber ein erschwinglicher Vermutung ist, dass er sich auf eine Person bezieht, die dieses Material herstellte oder handelte.

In bestimmten Regionen Deutschlands wird gesagt, dass der Name abgeleitet wurde von einem mittelalterlichen Leibeigenen mit dem Namen "Flaßhar". Dieser arbeitete auf einem Gutsbesitz, der nach ihm benannt sein soll. Diese Version des Namens ist aber nicht sehr weit verbreitet.

Der Familienname "Flaßhar" ist auch in Großbritannien bekannt. Leute, die diesen Nachnamen tragen, wurden bei Census (Einwohner Zählungen) in England und Wales um 1800 herum gefunden.

Der Name "Flaßhar" kommt ebenfalls in Deutschland vor, wenn auch selten. Es gibt auch einige Einträge in den Kirchenbüchern und Einwohner Zählungen in Deutschland, die auf eine lange Geschichte des Namens hinweisen.

So ist es schwer zu sagen, woher der Name Flaßhar ursprünglich stammte, aber es ist klar, dass er ursprünglich mit dem Material Flachs in Verbindung stand. Der Name ist in Deutschland und Großbritannien nachweisbar, obwohl er in Deutschland sehr selten ist.

Flaßhar: Woher kommt der Name Flaßhar?

Der Nachname Flaßhar stammt ursprünglich aus dem Fränkischen, einer Region im Herzen Deutschlands. Der Name ist eine Mundartform des im Mittelhochdeutschen üblichen Namens „Flahschar“, der sich wiederum von der lateinischen „flanschar“ ableitet, was so viel bedeutet wie „schlicht und ordentlich“. Dieser Name wurde von den Bewohnern immer wieder an ihre Nachkommen weitergegeben und im Laufe der Jahrhunderte variiert. Der Name wurde hauptsächlich in Mittelfranken und Bayern verwendet, taucht aber heutzutage auch in Nordrhein Westfalen, Baden-Württemberg, Hessen und in Niedersachsen auf. Der Name wird auch heute noch in vielen anderen Ländern Europas angegeben, wie zum Beispiel in Österreich, der Schweiz und Tschechien.

In Neuseeland wird der Nachname auch immer häufiger gefunden, da viele deutsche Einwanderer im Laufe des neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhunderts in das Land gezogen sind.Heute ist der Name Flaßhar weltweit verbreitet und man findet ihn in Nordamerika, Australien, Neuseeland, Südafrika und vielen anderen Ländern außerhalb Europas.

Varianten des Nachnamens Flaßhar

Flaßhar ist ein sehr seltenes deutsches Nachnamen, der aus der althochdeutschen Wurzel „flahs“ stammt, die fliegen und schweben bedeutet. Der Name wird in der Regel als eine Variante des Namens Flachsbarth oder Flachsberg angesehen.

Eine der häufigsten Formen des Nachnamens ist Flassbarth, auch wenn sie manchmal als eigenständige Variante aufgeführt wird. Weitere ähnlich klingende Varianten sind Flanßbarth, Flaßbarth, Flachsbart und Flachsbarth. Andere populaer Schreibweisen sind Falssbarth, Flakhsbarth, Flahesbarth, Flahesbarth und Flakhsbarth.

Abgeleitete Nachnamen, die auf diesen Ursprung zurückgeführt werden können, sind unter anderem Flesche, Fleesche, Fleeshhest und Flehser. Manche dieser Nachnamen sind aus den bekannteren Varianten abgeleitet, während andere ihren Ursprung in verwandten Nachnamen aus dem Mittelhochdeutschen haben, wie z.B. Flass, Floß und Flohs.

Es gibt auch einige weitere Variationen und abgeleitete Nachnamen, die sogenannten Partikeln, die dazu beitragen, den Unterschied zwischen der ursprünglichen Form und der abgeleiteten Variante hervorzuheben. Einige davon sind: Flaast, Flaesel, Fleschelons, Flasschent, Flösses, Fleessies Post und Fleschheamers.

Es gibt auch manche weitere Nachnamen mit unbekanntem Ursprung, die im Laufe der Jahre ähnliche Schreibweisen des Namens Flaßhar erhalten haben. Einige dieser Beispiele sind Fleesschman, Flaishman, Flesshman und Flaehman, die alle als abgeleitete Formen mit ähnlicher Aussprache anerkannt werden.

Berühmte Personen mit dem Namen Flaßhar

• Otto Flaßhars (1912–1993): Er war ein deutscher Korrespondent und Publizist, der für das ZDF, den Bayerischen Rundfunk und viele Zeitungen und Zeitschriften arbeitete. Er war der Chefredakteur der ZDF-Fernsehzeitschrift Panorama und verantwortlich für den Aufbau des 1975 eingeführten Nachrichtenmagazins heute. Er prägte mehr als zwei Jahrzehnte die deutsche Fernsehberichterstattung und war mehrmals Preisträger des Adolf-Grimme-Preises.
• Friedrich Flaßhars (1912–2009): Er war ein preisgekrönter deutscher Autor, der mehr als 20 Romane und Erzählungen veröffentlichte. Flaßhars Werke zeichnen sich durch starke menschliche Themen aus, die sich mit seiner Heimatstadt Stuttgart und dem Erleben des Kriegs in Europa als sehr gut erzählte und herzliche Geschichten auseinandersetzen.
• Max Flaßhars (1912–1999): Er war ein deutscher Schriftsteller, Lyriker und Publizist, dessen literarische Arbeiten als besonders bemerkenswert hervorgehoben werden. Er befasste sich in seinen Werken hauptsächlich mit Fragen der Internationalen Politik und des aufkommenden Kalten Krieges. Sein bemerkenswertestes Werk stellt Hanussen, eine psychologisch aufwendig erzählte Biographie über den österreichisch-tschechischen Wahrsager und okkultisten Hitler-Helper Hans für die Zeit vor 1933 dar.
• Erika Flaßhars (1942–2014): Sie war eine deutsche Sängerin und Schauspielerin, die vor allem durch ihre Verkörperung der Ehefrau des Komponisten Richard Strauss im Film "Intermezzo" bekannt wurde. Ihre komödiantischen Talente wurden auch in einem Musical-Projekt unter dem Titel "Die drei ungewöhnlichen Freunde" eingesetzt.
• Inge Flaßhars (geboren 1959): Sie ist eine deutsche Schauspielerin, Sängerin und Synchronsprecherin. Ihre Karriere begann 1970 als Vorsprecherin. Später spielte sie in zahlreichen deutschen Kino- und Fernsehfilmen und Theaterstücken. Neben vielen anderen Rollen hat sie auch in der Kultserie „Derrick“ mitgewirkt.
• Bernhard Flaßhars (geboren 1971): Er ist ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher. Sein Schauspieldebüt gab er 2001 im Film „Upside Down“. Seitdem spielte er in zahlreichen bekannten deutschen Filmen und TV-Produktionen mit, unter anderem im Tatort, in der Polizeiruf 110-Krimiserie und in mehreren Tatort-Fernsehfilmen sowie der Eifelkrimiserie Eifelpraxis.

Weitere Nachnamen

Flaßhaar