Nachname Bösigk - Bedeutung und Herkunft

Bösigk: Was bedeutet der Familienname Bösigk?

Der Nachname Bösigk stammt aus der Germanischen sprachlichen Wurzel. Es ist ein ortsbezogener Familienname, der auf den gleichnamigen Ort Bösigk, eine alte Mecklenburgische Siedlung, zurückgeführt werden kann.

Der Ort Bösigk war ein zentraler Punkt für Handel und Verkehr zwischen dem Gebiet der Lübecker und Mecklenburger Schwerin im Mittelalter. Heutzutage ist er nur noch eine geringe Ansammlung von Steinmauern und Wiesen rund um eine kleine Kirche.

Der Familienname Bösigk ist in Mecklenburg-Vorpommern sowie in Norddeutschland recht verbreitet und stellt in seiner Bedeutung ein symbolisches Gedächtnis an den längst vergangenen Ort dar, aus dem sich die deutsche Sippe entwickelt hat.

Der Name Bösigk wurde hauptsächlich von Landarbeitern und -besitzern verwendet, die ihren Familiennamen anhand lokaler Siedlungen und Länder identifizierten.

Heutzutage ist der Name Bösigk eine Erinnerung an die Familiengeschichte und an die Traditionen vieler deutscher Familien. Seine Wurzeln machen ihn zu einem stolzen Symbol des deutschen Erbes und zeugen von der Kultur und der Geschichte.

Bösigk: Woher kommt der Name Bösigk?

Der Nachname Bösigk stammt aus dem östlichen Teil Deutschlands und ist heute vor allem im heutigen Mitteldeutschland, im südwestlichen Polen und in Teilen der Ukraine verbreitet.

Bösigk ist ein sehr altes deutsches Adelsgeschlecht, das im späten Mittelalter im Umkreis des heutigen Sayda in Sachsen entstand. Der Name ist ein verkürztes Adelsprädikat, das auf die Herzensgüte der Familie Bösigk hindeutet. Heute wird der Name in verschiedenen Varianten geschrieben, wie z.B. Bosik, Bozik und Bösik.

In der heutigen deutschen Sprache wurde der Name auch als männlicher Vorname Bösig übernommen. Dieser erschien zuerst im frühen 14. Jahrhundert im Umkreis des Herrnhuter Kreises in Sachsen, als ein Sohn mit dem Namen Bösig genannt wurde. Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Name auch in anderen deutschen Dialekten weitergegeben.

Heute sind die Nachfahren der Familie Bösig in ganz Deutschland, in Polen, in der Ukraine und auch in anderen Ländern der Welt verbreitet. Einige Mitglieder des Geschlechts sind auch in die USA, Kanada und nach Australien ausgewandert. Allgemein gesagt, wird der Name Bösigk und seine Varianten heute in mehreren Ländern und Regionen der Welt gefunden.

Varianten des Nachnamens Bösigk

Zu dem Nachnamen Bösigk gibt es sehr viele Namensvarianten und Schreibweisen. Abhängig davon, wie der Name geschrieben oder ausgesprochen wird, können viele unterschiedliche Varianten entstehen. Allgemein lassen sich folgende Schreibweisen und Varianten finden:

-Bösigk

-Boesigk

-Bösingk

-Boesingk

-Bözinnigk

-Boezinnigk

Der Name Bösigk oder Bösingk ist vor allem im deutschsprachigen Raum, aber auch in anderen Teilen Europas verbreitet. Er ist ein patronymischer Name und leitet sich aus den althochdeutschen Wörtern "Boso" und "ginc" ab, die sich jeweils auf "Bote" bzw. "Streiter" beziehen.

Darüber hinaus gibt es auch noch andere Varianten des Namens, die ähnlich lauten oder sich davon lediglich durch einen Buchstaben unterscheiden. Dazu zählen etwa Nachnamen wie:

-Büsigk

-Buesigk

-Büsingk

-Buesingk

-Büzinnigk

-Buezinnigk

All diese Varianten leiten sich letztendlich vom gleichen Wortstamm ab und haben denselben Ursprung. Auch wenn die Schreibweise der Familiennamen variieren, so beziehen sie sich alle auf jenen "Boton" (Bote) oder "Ginco" (Streiter).

Man kann auch sagen, dass es sehr viele Schreibweisen und Varianten des Namens Bösigk gibt, die wiederum auf dieselbe Bedeutung zurückgehen, nämlich auf jemanden, der ein "Bote" oder "Streiter" ist. Dementsprechend gehören alle Schreibweisen und Varianten des Namens letztendlich zum gleichen Ursprung.

Berühmte Personen mit dem Namen Bösigk

Der bekannteste Träger des Nachnamens Bösigk ist der Jurist und Richter Wilhelm Bösigk (1899-1974). Er war seit 1949 Richter am Bundesgerichtshof, ab 1960 Vorsitzender des Ersten Senats und 1965 bis 1970 Vorsitzender des Senats für Steuer- und Verfassungsangelegenheiten. Aus seinen Entscheidungen gingen wichtige Präjudizien hervor, die das heutige Recht prägen. Er war außerdem ab 1963 Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Rechtsphilosophie und Rechtstheorie und Gründungsmitglied des Deutschen Juristentages von 1948 bis 1962. Ein weiterer Träger des Nachnamens Bösigk ist Holger Bösigk (1966- ), ein deutscher Politiker der CDU. Er ist seit 2005 deutscher Bundestagsabgeordneter, der sich in den Fachausschüssen für Bildung, Forschung und Technik sowie für Europa- und NATO-Fragen engagiert. Darüber hinaus ist er auch Oberbürgermeister der Stadt Schloß Holte-Stukenbrock. Ebenfalls ein Träger des Nachnamens Bösigk ist der Literatur- und Musikwissenschaftler Wolfgang Bösigk (1937-2021), der unter anderem als Professor an der Freien Universität Berlin, der Universität Halle-Wittenberg und der Technischen Universität Dresden tätig gewesen ist. Von 1992 bis 2001 war er Chefredakteur der Literaturzeitschrift Akzente sowie daneben als Kritiker und Autor tätig. Weiterhin ist der Musikwissenschaftler und Komponist Hans Jürgen Bösigk (1920-2004) zu nennen, der als Dozent und Professor für Musik am ehemaligen Hochschulen in Dresden und Berlin-Weißensee tätig war. Des Weiteren war er von 1959 bis 1981 Intendant der Berliner Kammeroper und Direktor der vormals einzigen Musikschule in der DDR. Ferner trägt der Kehrmaschinen- und Technikhersteller Hans Bösigk (1928-2020) den Nachnamen Bösigk. Er war seit 1954 als Ingenieur und Geschäftsführer in der Fabrik Bösigk in Krefeld tätig, die sich auf den Bau von Radlader- und Schneeräumarbeiten spezialisiert hatte. Zu guter Letzt sollte Ferdi Bösigk (1963- ) erwähnt werden. Er ist ein deutscher Schauspieler, der in vielen Kino- und Fernsehfilmen aufgetreten ist. Darüber hinaus ist er auch als Synchronsprecher und Kabarettist tätig.

Weitere Nachnamen

BösigBösiger