Nicht differenzierbare Völker
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Beitrag von haploH am 13.04.2009 00:04:17
Hallo,
Ihr könnt doch bei FTDNA Codis bestimmen lassen und selber forschen!
Viel Glück!
;-)
Beitrag von Barbarossa am 12.04.2009 20:04:13
Das war übrigens die erste Webseite dieser Art die ich je gesehn hab.
Als ich mich am Ende für einen Test entschied, war es dann aber der von iGENEA. ;-D
Beitrag von Ost-Iberer am 12.04.2009 19:04:57
Na ich weiß nicht, wenn ich mir die Urvolk-Statistiken so ansehe dann gibt es auf dem Balkan einige Völker die in Deutschland und Nachbarländern nicht in nennenswertem Umfang vorkommen.
Korrekt, die meisten weißen Amerikaner dürften heute in der Tat Vorfahren aus vielen europäischen Ländern haben. Vielleicht stimmt das mit den 70% Briten+ Skandinavier ja auch, das wäre dann aber quasi der Beweis dafür dass diese Tests unausgereift sind.
Was die Verwandtensuche betrifft fürchte ich auch, dass solche Tests eher ungeeignet sind, weil einfach sehr wenige Marker relativ zur Gesamt-DNA getestet werden.
Die Probleme wurden ja oben schon von Frau Pazos beschrieben.
Bevor ich jedenfalls Geld für so einen Wischiwaschi-Test ausgebe wo dann irgendein Zeug rauskommt das ich schon weiß oder das mir gar nichts hilft mach ich lieber hier Upgrades um die Matches zu verringern oder teste noch meine beiden anderen Großeltern um über diese Linien auch noch was zu erfahren, scheint mir viel ergiebiger.
@ SP
Du darfst gerne den Vorreiter machen wenn es hier solche Tests gibt und dann berichten. ;-)
Beitrag von Barbarossa am 12.04.2009 19:04:13
Nachtrag:
Das müssen Zonen von Mischungen sein.
Ich erinner mich das sie behaupteten, die "Germanic" und die "Balkan" Zone wären sich deshalb so ähnlich, weil sie zum großen Teil aus den gleichen Komponenten zusammengemischt worden seien.
Und das die "Balkan" Zone den größten Genpool und die "GErmanic" Zone den zweitgrößten Genpool aufweisen wrden, wegen ihrer zentralen Lagen.
Dann wundert es mich allerdings, wieso dann Amerikaner nicht eher ein "Balkan" Profil haben, wo sie doch eigentlich auch so ein Mix sein müssten. ;-)
Beitrag von Barbarossa am 12.04.2009 18:04:53
"Ich glaube, die machen was anderes als iGenea bzw. FTDNA. Hab jedenfalls weder was von Y-DNA noch von mtDNA oder Haplogruppen gelesen."
Ja, stimmt.
Soweit ich das verstanden habe, behaupten sie, praktisch "Alles" an der DNA zu analysieren. Also auch autosomale DNA.
Sie brüsten sich jedenfalls damit, das sie nicht nur "Abstammung" berücksichtigen sondern das was die Gesammtmischung aller Deiner Vorfahren aus Dir als Endprodukt gemacht hat....
Das führt theoretisch natürlich zu dem Problem, das von 3 Geschwistern einer Russe, einer Spanier und einer Engländer sein könnte, je nachdem was für eine Gen-Mischung er von den Eltern mitbekommen hat.
Diese Regionen sind wohl als Regionen gemeint in welchen eine bestimmte "Gen-Mischung" dominiert, ich weiß es nicht.
"Interessant wäre die Datenbank von angeblich 300.000 Leuten, aber wenn die nicht die üblichen Y-Marker und die hvr-Regionen testen ist das auch unbrauchbar."
Das ist ein Punkt wo ich mich auch gefragt habe wer denn nun Recht hat.
Weil zB iGENEA als auch DNA-Tribes damit werben, "die größte existierende DNA Datenbank der Welt" zu nutzen.
Beitrag von Ost-Iberer am 12.04.2009 17:04:25
Ich glaube, die machen was anderes als iGenea bzw. FTDNA. Hab jedenfalls weder was von Y-DNA noch von mtDNA oder Haplogruppen gelesen.
Die Einteilung Europas in genetische Subregionen legt wohl nahe, dass man da eher erfährt wo die Vorfahren der letzten 500 Jahre (steht so auch irgendwo glaub ich) herkommen. Aber das weiß ich auch so und die Karten dazu mit den Bezeichnungen der Regionen (\"Celtic, Spanish, Balkan\" bitte was??) sind doch wohl eher fragwürdig.
Aber kann ja durchaus sein, dass da ein Sinn dahintersteckt habs mir nicht näher angesehen.
Interessant wäre die Datenbank von angeblich 300.000 Leuten, aber wenn die nicht die üblichen Y-Marker und die hvr-Regionen testen ist das auch unbrauchbar.
@ Barbarossa
Dass 70% der weißen Amerikaner britische und skandinavische Profile haben sollen ist ja wohl kompletter Unsinn, dem wiedersprechen die Einwanderungszahlen wie auch die aktuellen Umfragen: wiki > \"Deutschamerikaner\"
Die prozentualen Abstammungstests sind zwar von der Idee her interessant, aber das Beispielergebnis von Identigene (dnatesting.com) bringt einem doch überhaupt nichts:
European 67%
Native American 19%
Sub-Saharan African 4%
East Asian 10%
Da kommt für den Durchschnittseuropäer vermutlich immer 70% Europa, 10% Asien und 20% naher Osten raus, ganz toll.
Das müsste man für Europa schon auf die Urvölker runterbrechen, dann wärs interessant, aber die Urvölker für eine bzw. zwei Linien zu bestimmen wie iGenea das macht ist wesentlich einfacher und was ganz anderes, will man Anteile müsste man die komplette DNA nach solchen Mustern absuchen, nicht nur ein paar Y-Marker und die mtDNA, das würde sicher deutlich mehr Aufwand bedeuten und mit kommerzieller Ausrichtung kommt man da auf keinen grünen Zweig, glaub jedenfalls nicht, dass das in den nächsten Monaten für 100€ oder so zu haben ist, ausser daran wird schon Jahre lang geforscht.
Ich glaub zwar, dass die Ergebnisse solcher Tests in etwa stimmen, auch wenn es ja Zufall ist, was man von welcher Seite erbt. Aber einen größeren Sinn oder Anwendungsbereich für einen selber hat das nicht, ausser ein small-talk Gesprächsthema.
Die Y und mtDNA Tests scheinen mir von wissenschaftlicher Seite wesentlich sinnvoller und bringen auch was in Richtung Genealogie, was auf die anderen Tests derzeit noch nicht zutrifft.
Beitrag von Barbarossa am 12.04.2009 16:04:33
"Um den Inhalt der Konkurrenzseite geht es mir eigentlich nicht. Eher um die Tests, die dort angeboten werden."
Wenn so eine Auswertungsmethode denn seriös ist. Hmm.
Sie hatten mal ein Beispielprofil einer Deutschen, das mittlerweile rausgenommen wurde. Danach war ihr Profil am ehesten
1. Polnisch
2. Schweizerisch
3. Belgisch
4. Irisch
Ahem. An mehr kann ich mich nicht mehr erinnern. ;-)
Aber ist das nicht... äh... seltsam?
Beitrag von SP am 12.04.2009 16:04:22
Um den Inhalt der Konkurrenzseite geht es mir eigentlich nicht. Eher um die Tests, die dort angeboten werden. Da ich mich hier bei IGENEA gut aufgehoben fühle, würde ich weitere Tests schon gerne hier machen, und interessiere mich daher auch dafür, welche Tests IGENEA wann anbietet.
Die zweite von mir genannte Seite ist auch nicht schlecht, da wird dieser von Frau Pazos genannte Test "% Europäer - % Afrikaner - % Asiate..." beschrieben.
Beitrag von Barbarossa am 12.04.2009 16:04:07
Hmm.
Ich hatte mir vor Monaten, die Seite von DNA-Tribes genau angesehn und viel von den PDF News gelesen.
Es gibt dort eine Menge Aussagen, die kaum mit dem Urvolkprinzip von iGENEA auf Deckung gebracht werden können.
Beispiel:
Es wird da behauptet, Russen und Polen seien die am engsten verwandten Völker Europas. Fast identisch.
Schaut man sich die Urvolk-Zusammensetzung an, die iGENEA behautet, kann man sich das kaum vorstellen.
Dann wird behauptet, die Profile von Iren und Briten seien besonders nah an den Profilen von Skandinaviern.
Die Profile von Deutschen, Schweizern und Österreichern wurden als besonders eng verwandt mit den Profilen der Jugoslawen, Ungarn, Rumänen und Bulgaren angesehn.
Süditalien, Griechenland und Türkei sogar zu einer Genzone erklärt.
Auch wird sich da zB wiedersprochen wohin zB das Deutsche Profil gehört. Auf der Seite selbst wird es in ein "Nordwest-Europäisches" Überprofil gesteckt und in einem der Info-PDFs heißt es dann, es sei eigentlich doch eher Osteuropäisch und könne zum russischen, polnischen und Balkan-Profil gruppiert werden.
Ich habe außerdem eine gewissen Antipathie gegen die Seite entwickelt, da sie es da ncht genug betonen können wie Britannien und Skandinavien zusammengehören und Deutschland aber nicht. (So wird in einem der PDFs behauptet das 70% der weißen Amerikaner Britische und Skandinavische Profile haben. "Deutsche und Osteuropäische" Profile aber eher weniger vorkommen. (Wie kann das sein, wo Deutsche die zweitgrößte Einwanderungsgruppe (Größte sind die Iren) darstellen?)
Hmmm
Würde mich auch interessieren, was Frau Pazos von der Seite hält. (man was soll man schon über die Konkurrenz sagen? *zwinker*)
Beitrag von SP am 12.04.2009 15:04:09
Die Firma, die die Adresse DNAtesting.com betreibt, bietet auch bereits solche Prozentual-DNA-Tests an.
Da kann ich nur hoffen, dass IGENEA nicht allzu lange wartet, und dass man eventuell von den bisher hier gemachten Tests upgraden kann :-) .
Beitrag von SP am 12.04.2009 14:04:48
Ich habe eine Seite im Internet entdeckt, die sich DNA Tribes nennt. Scheinbar kann man sich dort wie hier testen lassen, nur dass sie einem dann einzeln sagen können, in welchem Gebiet das Profil wie oft vorkommt. So lässt sich wohl die partielle Abstammung herleiten, da es ja auch Gegenden gibt, wo das Profil gar nicht vorkommt.
Was meinen Sie dazu, Frau Pazos ?
Ist das sinnvoll, werden Sie irgendwann etwas in der Richtung anbieten oder arbeiten Sie an einem besseren System ?
Beitrag von Barbarossa am 09.04.2009 18:04:24
"was ist den der unterschied zwischen ethnisch und genetisch?"
"Ethnien" definieren sich eher schwammig und das hat mehr mit Selbstdefinition zu tun als mit was andrem. (Also mit Gefühlen)
Eine "Ethnie" identifiziert sich mit bestimmter Kultur, Sprache, Musik, Kleidung, Mythen, Legenden, Religion usw. Die KÖNNEN, müssen aber nicht genetisch zusammengehören. Aber sie FÜHLEN sich zusammengehörig, bzw werden eventuell von anderen gehasst, weil sie dieser Ethnie angehören.
Beitrag von spaceman am 09.04.2009 18:04:15
was ist den der unterschied zwischen ethnisch und genetisch? ich bin selber Ungar
und in ungarn haben sich ja die Jassyzen angesiedelt ein Iranisches Reitervolk. Konnten diese schon differenziert werden. Die Jassyzen sollen ja dem Stammesverband der Sarmaten Skythen und Alanen angehört haben. Sarmaten Alanen Skythen konnten wohl differenziert werden aber nicht die Jassyzen. Wenn ich diesen Test machen würde und ich tatsächlich von den Jassyzen abstammen sollte man aber diese nicht differenzieren könnte was würde bei mir als Ergebnis angezeigt? Sind diese Völker auch mit den Turkvölkern verwandt?
Danke und MfG!
Beitrag von karl am 09.04.2009 18:04:07
vielen dank an alle die sich an der diskussion beteiligt haben!:) und für die lange liste Frau Pazos!:) Aber ich glaube Sie haben noch die Alanen und Sarmaten vergessen?:) Können Sie mir vielleicht noch sagen was unter den Ariern gemeint ist? Die Perser können ja wohl differenziert werden.
Hat man bisher Skelette von Hethithern oder den Hatti gefunden und diese analysiert? wenn ja was war das resultat? Ich habe auch gelesen das diese Völker Ähnlichkeiten zu einigen kaukasischen Völkern aufweisen sollen? Unter Turkvölkern werden doch heute die Völker wie Kasachen Turkmenen Usbeken usw gemeint? Wenn die Hetither genetisch zu den Turkvölkern gehören würden würde das ja heissen das Sie aus Zentralasien oder der Mongolei nach Anatolien eingewandert sind vor vielleicht 6000 Jahren?
Vielen Dank
MfG
Beitrag von Barbarossa am 08.04.2009 21:04:49
Nachtrag hierzu:
"ch meine auch hier auf der Seite (oder im Forum) gelesen zu haben, das 2 Gebiete die zwar räumlich getrennt sind, aber die gleiche Sprache sprechen enger verwandt sind als Gebiete die direkte Nachbarn sind, aber verschiedene Sprachen sprechen. "
In 90% der Fälle stand da. ;-)
Beitrag von Barbarossa am 08.04.2009 21:04:47
"Diese Kontinuität gibt es bestimmt...warten wir mal 20Jahre ab.Im Nahen Osten ist die Vermiachung nicht so groß wie in EU."
Was seltsam wäre, da alle die gleiche Sprache (arabisch) sprechen und eine ähnliche Kultur haben.
Ich habe häufiger gelesen, das Kulturgrenzen sich als die effektivsten Gen-Barrieren erwiesen haben. Und dann Sprachgrenzen.
Ich meine auch hier auf der Seite (oder im Forum) gelesen zu haben, das 2 Gebiete die zwar räumlich getrennt sind, aber die gleiche Sprache sprechen enger verwandt sind als Gebiete die direkte Nachbarn sind, aber verschiedene Sprachen sprechen.
Allerdings ist Europa schon so eine Sache.
Dazu hab ich mehrmals gelesen, das die meisten Staaten der Welt, in ihrem Land, größere genetische Diversität aufweisen als Europa auf dem ganzen Kontinent.
...
20 Jahre abwarten?
Ich rechne in 20 Jahren mit Computern die den menschlichen Verstand erreichen und nochmal 10 Jahre später mit der Singularität. Und wieder 10 Jahre später mit dem Ende der BIOLOGISCHEN Existenz des Menschen. *zwinker*
Beitrag von Tim am 08.04.2009 21:04:18
Diese Kontinuität gibt es bestimmt...warten wir mal 20Jahre ab.Im Nahen Osten ist die Vermiachung nicht so groß wie in EU.
Beitrag von Barbarossa am 08.04.2009 20:04:53
"Achso...ich denke die sind mit den forschungen unten nicht so weit wie wir in europa...alein schon wegen der politischen lage...aber bestimmt irgendwann."
Hehe. Ich denke, Saddam Hussein hätte alle Hebel und Ölpumpen in Bewegung gesetzt um eine Kontinuität zwischen den Babyloniern und dem Irak zu beweisen. Zwangs DNA Test der ganzen Bevölkerung *g*.
Am besten gleich inc. des Nachweises, das Nebukadnezar höchstpersönlich sein direkter männlicher Vorfahre war. ^^
Beitrag von Tim am 08.04.2009 20:04:43
Achso...ich denke die sind mit den forschungen unten nicht so weit wie wir in europa...alein schon wegen der politischen lage...aber bestimmt irgendwann.
Beitrag von iGENEA am 08.04.2009 17:04:13
Das weiss ich nicht. Technisch ist es schon möglich, fraglich bleibt, ob es überhaupt Unterschiede gibt. Also ob sich die Stämme so weit isoliert haben, dass man sie differenzieren kann.
Inma Pazos
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Beitrag von Tim am 08.04.2009 16:04:28
Hallo
Wird es vieleicht irgendwann möglich sein Slawische Stämme zu unterscheiden und die vielen verschiedenen Turkvölker?
Wie sieht es aus mit der differenzierung der Urfölker des Nahen Ostens...Asyyrer,Philister,Aramäer,Akkadier,Summerer,Babylonier,Phönizier(Die Phönizier nannte sich ja selbst als gesamtes Volk Kanaaniter)uvm....es gibt ja dort ja mehr als in Europa wie es aussieht???
Beitrag von iGENEA am 08.04.2009 15:04:43
Wir haben es schon in Planung, aber die Methoden sind noch nicht reif genug um eine zuverlässige Aussage machen zu können. Deswegen wird es nicht gleich in den nächsten Monaten angeboten werden.
Inma Pazos
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Beitrag von SP am 08.04.2009 14:04:57
Selbst das stelle ich mir ganz interessant vor, zu wissen dass man so und soviel aus Afrika oder sogar Australien in sich trägt.
Planen Sie denn, einen solchen Test eventuell anzubieten, und was würde so etwas kosten ?
Beitrag von iGENEA am 08.04.2009 11:04:08
Eben, bisher kann man die gesamte DNA nur kontinental untersuchen, so dass Sie dann 20% Europäer wären und 30% Amerikaner und 50% Asiate, zum Beispiel. Mehr ist bisher nicht möglich.
Die germanische Stämme zu differenzieren ist sicherlich sehr interessant, aber leider immer noch nicht möglich. Bisher können nur die Wikinger und die Wandalen als ehemalige Germanen differenziert werden. Diese Stämme haben sich aber auch isoliert.
Inma Pazos
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Beitrag von Barbarossa am 07.04.2009 19:04:12
Die Stämme zu unterscheiden würde voraussetzen, das diese Stämme beständige Gebilde gewesen wären, die sich von den anderen isolieren.
Das Problem könnte ein von Tacitus beschriebenes Phänomen sein, das berühmte Krieger mit Charisma, junge Männer, auch fremder Stämme (!) anziehen und um sich scharen, weil diese sich Ruhm und Ehre von de Teilnahme an dessen Kriegszügen erwarten.
Sowas nennt man \"Gefolgschaften\". Das sind keine \"Räuberbanden\". Es ist nachgewiesen, das solche Gefolgschaften mindestens Größen im Bereich mehrerer tausend Krieger erreichen konnten und wahrscheinlich die Grundlage neuer Stämme bildeten.
Die Loyalität dieser Krieger gilt nicht einem \"Stamm\"... nicht mal der \"Gefolgschaft\". Sie gilt dem einen Mann der sie führt und das ganze Ding kann mit einem mal verschwinden, wenn dieser Anführer weg ist.
Was mich aber unter andrem schon interessieren würde.... ist ob an der ganzen Tuisto Sage was dran ist. ;-)
Das ist eine alte Abstammungs-Saga der Frühgermanen.
Tuisto ist ein Gott, der schafft mit einer Menschenfrau einen Sohn: Teuto
Teutos Sohn heißt \"Mannus\" und ist der \"viel besungene Erste unter den Helden\". MAnnus hat 3 Söhne: Ingo, von dem Stämme an der Nordsee abstammen. Irmin, von dem die Stämme am Rhein abstammen und Suevo, von dem die Stämme in Ostdeutschland, Tschechien und Bayern abstammen. (Goten, Wandalen und Burgunden sind da nicht dabei)
Ob das, irgendeine Grundlage hat und ob man das irgendwann mal rausfinden könnte. Hachja. ;-D
Beitrag von SP am 07.04.2009 18:04:15
Würde mir sehr wünschen, dass man in naher Zukunft auch die Germanen in einzelne Stämme einteilen kann, z.B. Sachsen, Friesen, Alemannen etc. Oder dass man am Beispiel von Deutschland vielleicht bestimmen kann, aus welchem heutigen Bundesland jemand stammt. Das dürfte doch nicht schwer sein und ist in ein paar Jahren bestimmt machbar.
Ok, die gesamte DNA zu untersuchen ist bestimmt ziemlich aufwändig. Auch wenn es keinen Sinn macht, manche möchten diese prozentuale Herkunft vielleicht schon wissen, auch wenn sie von Mensch zu Mensch verschieden ist :-). Bleibt nur zu hoffen, dass sich auch hierfür in einigen Jahren eine machbare, kostengünstige Lösung findet.
Beitrag von iGENEA am 07.04.2009 12:04:13
Also, damit ein Volk genetisch differenziert werden kann, benötigt er eine genetische Singularität. Nicht alle historisch oder politisch existierende Völker sind genetisch auch ein Volk. Sie können also ethnisch zu den Hethiter gehören, aber genetisch nicht, da dieses Volk keine genetische Singularität aufweist, so dass Sie genetisch zum Volk der Turkvöker, zum Beispiel, gehören.
Also, nicht alle Völker, die existiert haben, sind genetisch einzigartig. Deshalbl können wir politisch zum Volk der Deutschen gehören, da wir den deutschen Pass haben, geschichtlich aber zu den Alemannen gehören, da mein Ursprungsdort eine alemannische Siedlung war, aber genetisch zu den Germanen gehören, da man nur Germanen genetisch differenzieren kann und nicht die Utnerstämme.
Damit eine genetische Singularität entsteht, muss sich diese Gruppe territorial oder sozial abgrenzen, so dass man nur unter sich bleibt und somit immer die gleichen Profile austauscht. Das Genpool wird dann kleiner, da ja keine neuen Profile dazukommen, sondern immer die gleichen vertauscht werden, so dass bestimmte Kombinationen (>Marker) häufiger auftreten und somit das Volk markieren. Das macht man übrigens auch so bei den Nachnamensprojekten, denn hier wird geschaut, welches Allel immer bei den Suters, oder bei den Schmids auftaucht, so dass dieser Allel der Marker der Familie wird.
Vergessen Sie bitte nicht, dass wir hier immer Linien untersuchen, da wir ja nicht die gesamte DNA untersuchen, sondern nur das Y-Chromosom oder die mtDNA. Somit werden immer nur LInien untersucht und auch nur die Völkermarker in dieser Linie. Selbstverstädnlich waren die Kelten auch vermsicht. Es ist einfach wichtig zu sehen, ob die Kelten väterlich- oder mütterlicherseits etwas gemeinsam haben. Wenn man solche Marker findet, dann kann man das Volk markieren und auch bestimmen. Denken Sie wieder an die Nachnamensprojekte, dort geht es ja auch um eine Markierung in einer Linie. Es gibt ja auch Völker, die nur in einer Linie bestimmt werden können, wie die Cohen oder wie die Levi. Eine mütterliche Abstammung von diesen Völker ist nicht möglich zu bestimmen.
Eine prozentuale Bestimmung der Herkunft ist aus folgenden Gründen sinnlos, es ist aber auch nicht möglich:
Um die prozentuale Herkunft eines Menschens zu untersuchen, müsste man die gesamte DNA untersuchen. Da die DNA aber, wie ein riesiges Puzzle mit tausenden von Bausteinen ist, die sich ohne Regel immer wieder neu rekombinieren, wiederspiegelt unser Genpool nicht unbedingt die Linien unserer Vorfahren. Sie erben zwar 50% vom Vater und 50% von der Mutter, doch in diesen 50% sind nicht 25% der Grosseltern drin. Bei einem Bruder kann in dem 50% des Vaters sehr viel von der väterlichen Grossmutter sein und fast nichts vom Grossvater und bei einem anderen Bruder genau umgekehrt. Demzufolge wäre ein Bruder dann 70% Kelte und der andere 20% Kelte, obwohl ja beide die genau gleichen Vorfahren haben. Diese prozentuale Berechnung würde also nur darstellen, was wir zufälligerweise geerbt haben, und nicht unbedingt woher wir wirklich abstammen. Es ist aus dem Grund, warum man immer Teile der DNA benötigt, die im Laufe der Generationen immer gleich und auf die gleiche Weise vererbt werden.
Inma Pazos
iGENEA
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Beitrag von Barbarossa am 06.04.2009 21:04:33
Soweit ich das verstanden habe ist Genetische Isolation nötig, damit ein Urvolk differenzierbar ist. Ein Volk in dem es der "Normalfall" war, sich mit anderen Völkern zu mischen, ist nicht differenzierbar.
Die Kelten müssen also mal ein überschaubar kleines Volk gewesen sein, das sich überwiegend unter sich vermischt hat. Aus der Zeit müssen die "Marker" stammen.
Wenn die Hethiter nicht differenzierbar sind, deutet das daraufhin, das sie sich nicht, oder nicht ausreichend lange, genetisch von anderen Völkern isoliert haben.
Oder einfach, das man die Muster, die für Hethitern typisch sind, noch nicht gefunden hat.
Beitrag von SP am 06.04.2009 21:04:18
Wie ist eigentlich die genaue Differenzierung der Urvölker möglich ? Haben nicht auch Slawen und Kelten z.B. germanische oder illyrische Anteile ? Wie unterscheiden Sie Kelten, die sich in Frankreich angesiedelt haben, von denen in Anatolien ? Ich meine, das Profil müsste doch etwas verschieden sein, schon aufgrund der vorher in diesen Gegenden verschiedenen Bronzezeitkulturen, die dann nachher mit den jeweiligen Einwandererwellen das Urvolk bildeten.
Will damit sagen, Slawe ist ungleich Slawe und Kelte ungleich Kelte. Möglicherweise ?
Beitrag von karl am 06.04.2009 17:04:42
sehr geehrte damen und herren,
kann es vorkommen das man die abstammung garnicht näher bestimmen/differenzieren kann. Wenn ich z.B. vom volk der Hetither oder den Proto Hetithern also den Hatti (Herkunft und Sprache isoliert und unbekannt)
abstammen sollte, zur welcher Haplogruppe und welchem Urvolk gehöre ich dann an wenn man diese Völker garnicht differenzieren kann? Was erscheint dann in meinem Ergebniss?
haben sie eine liste mit den ganzen differenzierbaren völkern?
vielen dank