Jüdische Verwandte
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Beitrag von mrh am 18.08.2010 22:08:10
nochmals vielen dank, herr scholz
mrh
Beitrag von iGENEA am 18.08.2010 14:08:57
Hallo mrh,
durch den Vergleich von Personen die heute dem Judentum angehören kann man erkennen, wie lange bestimmte Linien schon jüdisch sind. Es gibt bspw. solche die aus Israel stammen, aber auch Linien die ursprünglich europäisch sind aber schon vor hunderten von Jahren ins Judentum integriert wurden.
Wenn die Vorfahren eines Menschen aus einer so alten jüdischen Linie stammen lässt sich das daran erkennen, dass diese Person sehr viele jüdische Treffer in der Datenbank hat.
Roman C. Scholz
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Beitrag von mrh am 14.08.2010 17:08:42
noch eine frage, herr scholz,
wie wird denn ein sogenanntes urvolk als juedisch definiert
mit dank fuer antwort
Beitrag von mrh am 14.08.2010 17:08:29
vielen dank, herr scholz
mrh
Beitrag von iGENEA am 13.08.2010 08:08:22
Hallo mrh,
grundsätzlich kommen bei Juden alle mtDNA Haplogruppen vor, die auch in den Regionen üblich sind in denen Juden leben.
Bei Aschkenasim kommt die Haplogruppe K deutlich häufiger vor als im europäischen Durchschnitt.
Hier eine Übersicht mit Aufteilung nach verschiedenen jüdischen Bevölkerungsgruppen:
http://photos1.blogger.com/blogger/5379/496/1600/mtdna.jpg
Roman C. Scholz
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Beitrag von mrh am 11.08.2010 17:08:37
welche mt-untergruppen kommen denn in der jüdischen bevoelkerung gehaeuft vor?
mit dank fuer antwort
Beitrag von iGENEA am 30.09.2009 08:09:44
Das upgrade auf den mtDNA-super wird Ihnen die Untergruppe Ihrer Haplogruppe bestimmen, z.B. H1. Es gibt Untergruppen, die in der jüdischen Bevölkerung gehäuft vorkommen. Das upgrade auf einen mtDNA-super kann also einen Hinweis auf Ihr Urvolk geben. Falls Sie aus mündlicher oder schriftlicher Überlieferung wissen, dass Sie jüdischen Ursprungs sind, können Sie Ihr jetziges Resultat als Bestätigung betrachten. Ansonsten müssten Sie warten, bis sich auch Übereinstimmungen in hoher Auflösung ergeben. Wie von haploH gut beschrieben wurde, empfiehlt es sich, mit den Übereinstimmungen per Email Kontakt aufzunehmen, um so mehr über Ihren Ursprung zu erfahren.
Joëlle Apter (M.Sc.)
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Beitrag von haploH am 11.09.2009 19:09:26
Hallo Stefan,
für die genaue Haplogruppenbestimmung (mit der Untergruppe) verlangt FamilyTreeDNA die Bestimmung der vollen Sequenz von mtDNA.
Es kostet aber eine Kleinigkeit.
Du könntest anhand Deiner Ergebnisse selbst recherchieren oder sich auf Deine Treffer (Übereinstimmungen mit anderen Personen) verlassen. Ich würde Dir dennoch die FGS empfehlen!
Beitrag von Stefan am 11.09.2009 04:09:48
Hallo,
ich habe heute das Ergebnis meiner mütterlichen Linie bekommen.
Dort schreiben Sie:"Die Übereinstimmungen in kleiner Auflösung deuten darauf hin, dass das Urvolk ev. "Juden" ist. Wenn sich mit der Zeit mehr Übereinstimmungen finden, kann diese Annahme bestätigt oder verworfen werden. "
Wie darf ich das verstehen? Soll ich einfach warten oder ein upgrade auf den mtDNA-Super machen.
Erfahre ich dann mehr ob ich Jüdische, Keltische oder Germanische Wurzeln habe ?
Mir ist das noch zu ungenau und möchte mehr wissen.
Meine Labornummer ist E9029.
Danke schon einmal für die Antwort.
MfG
Stefan
Beitrag von iGENEA am 20.07.2009 10:07:39
Lieber Herr Stadler
Stammt denn Ihre Grossmutter mütterlicherseits auch von sephardischen Juden ab? Wenn Sie nach den Wurzeln Ihres Grossvaters mütterlicherseits suchen, müssten Sie den Test von einem männlichen Nachfahren Ihres Grossvaters machen (Y-DNA) oder von einem Nachfahren weiblicher Verwandter Ihres Grossvaters (z.B. Schwester) machen (mtDNA).
Ein DNA-Test kann Ihnen helfen, Ihre jüdischen Wurzeln zu erforschen. Es gibt bestimmte Haplogruppen, die auf eine jüdische Herkunft hinweisen, so dass solche Vermutungen bestätigt werden können. Ausserdem wird ein bestimmtes DNA-Profil "Cohen Modal-Haplotyp" genannt, weil es vermehrt in der jüdischen Untergruppe der Cohanim vorkommt. Dieser Haplotyp würde dann ganz deutlich auf eine jüdische Herkunft deuten.
Das jüdische Volk ist aber nicht genetisch abtrennbar, so dass ein DNA-Test nicht eine eindeutige Antwort geben kann, sonder nur einen Hinweis.
In vielen Fällen ist es nötig, einen Test in hoher Auflösung (hvr1 und hvr2) durchzuführen, weil erst dann eine jüdische Herkunft bestätigt werden kann.
Fall Sie nähere Informationen zu Ihrem speziellen Fall brauchen, schildern Sie uns diesen in einer Email an info@igenea.com.
Joëlle Apter (M.Sc.)
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Beitrag von S. Stadler am 05.07.2009 09:07:56
Guten Tag,
Mein Grossvater Mütterlicherseits stammt wahrscheinlich von Sephardischen Juden aus Spanien ab. Gibt es für mich eine Möglichkeit, diese Linie zu erforschen? Ich habe den Test der Mütterlichen Linie bestellt, weiss aber nicht, was ich daraus lesen kann.
Danke für ihre Antwort.
Beitrag von iGENEA am 04.08.2008 13:08:12
"Ich werde heute den kombinierten Expertentest an ihre Firma abschicken(EX 364). Es würde mich interessieren,ob ich jüdische Vorfahren habe.Es heisst, meine Urgroßmutter mütterlicherseits sei Halbjüdin gewesen. Die mütterliche Linie (Name: Thomasius)leitet sich angeblich von dem Mitbegründer der Universität Halle-Wittenberg ab (Christian Thomasius ,geb. 1655)Helfen diese Angaben, um ein detaillierteres genetisches Profil zu erstellen ? "
> Wir untersuchen die genetische Herkunft einer Person und benützen dabei nur die DNA, keine weitere DAten. Da es sich hier um Ihre reine mütterliche Linie handelt, werden wir mit dieser Analyse untersuchen können, ob Ihre Urgrossmutter mütterlicherseits jüdische Wurzeln haben.
Ihre Daten helfen Ihnen aber beim Informationsaustausch mit den genetischen Vettern in der Datenbank. Je mehr Informationen Sie haben, desto besser können Sie diese mit anderen Verwandten austauschen und somit mehr über Ihre Familiengeschichte erfahren.
Inma Pazos
iGENEA
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Beitrag von Dr. Axel Groß am 04.08.2008 12:08:46
Sehr geehrte Frau Pazos !
Ich werde heute den kombinierten Expertentest an ihre Firma abschicken(EX 364). Es würde mich interessieren,ob ich jüdische Vorfahren habe.Es heisst, meine Urgroßmutter mütterlicherseits sei Halbjüdin gewesen. Die mütterliche Linie (Name: Thomasius)leitet sich angeblich von dem Mitbegründer der Universität Halle-Wittenberg ab (Christian Thomasius ,geb. 1655)Helfen diese Angaben, um ein detaillierteres genetisches Profil zu erstellen ?
Mit der Bitte um baldige Antwort und mir freundlichen Grüßen
Dr. Axel Groß
Beitrag von Debora am 04.08.2008 10:08:56
"Nach hallalischen Recht ist jemand Jude, wenn er eine jüdische Mutter hat oder dem Glauben angehört".
Ich vermute mal, sie meinen mit dem "hallaischen Recht" Halacha, die jüdischen Religionsvorschriften. Darin ist z.B. auch die Zugehörigkeit geregelt: nur der kann als Jude gelten kann, dessen Mutter bei der Empfängnis Jüdin ist, oder selbst zum Judentum konvertiert ist.
Beitrag von iGENEA am 02.08.2008 23:08:48
Nein, wäre Ihr Profil jüdisch, dann würde als Urvolk Juden und nicht Slawen stehen. Bedenken Sie bitte, dass diese Angaben unter "Herkunftsort der Vorfahren" von den Kunden selbst stammen und keineswegs genetisch verifizierte Herkünfte sind.
Inma Pazos
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Beitrag von Danyel am 31.07.2008 23:07:10
Hallo Frau Pazos,
das Ergebniss meines DNA testes Y-DNA-37 ist E1B1B Urvolk Slawen Ursprungsland Russland und bei den Übereinstimmungen (Matchs) dennoch auffällig viele Übereinstimmungen mit Ashkenasim. Meiner Haplogruppe nach aber ist Leider niht "typisch"jüdische Herkunft nachzuweisen.oder etwa doch?
Beitrag von iGENEA am 02.07.2008 11:07:30
Kein Problem, es freut mich, wenn ich helfen kann.
Inma Pazos
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Beitrag von mrh am 02.07.2008 01:07:13
liebe frau paszos,
vielen dank fuer ihre ausfuehrliche antwort.
nun verstehe ich ein wenig besser!
beste gruesse
mrh
Beitrag von iGENEA am 01.07.2008 15:07:21
Verwandt ist natürlich ein weiter Begriff. Wir gehen aber von eine Verwandtschaft ab 25 Y-Marker oder HVR1 + HVR2, die einen gemeinsamen Vorfahren in den letzten 20 Generationen bei den 25 Marker und 10 Generationen bei der mtDNA. In der Genetik wird erst aber ab einen gemeinsamen Vorfahren in den letzten 20-30 Generationen von einer Verwandtschaft gesprochen. Natürlich sind Sie auch irgendwie mit einer Person verwandt, die mit Ihnen +-1 hat, aber diese Verwandtschaft ist schon viel weiter weg und es ist auch möglich, dass diese Person nur aus einer Nebenlinie stammt oder gar nur durch die zufälligen Mutationen, mit Ihnen übereinstimmt.
Sie können es sich so vorstellen: Ihre mtDNa ist wie Ihr mütterlichen Wappenring, den Sie geerbt haben und Sie weiter an Ihre Kinder vererben werden. Mit der Zeit wird die Gravur schwächer und aus dem schönen detaillierten fünfeckigen Wappen mit Krone und Pferd ist nur noch die Krone und der Wappenrahmen ersichtlich. Viele andere Familien haben aber auch einen fünfeckigen Wappenrahmen, der mit der Zeit auch verblasst ist. Wenn man diese zwei Ringe heute vergleicht, könnte man meinen, dass diese zwei Personen aus der gleichen Familie stammen, da die Gravur fast gleich aussieht. In der Tat ist es aber nicht so.
Deswegen wird erst aber einer exakten HVR1 udn HVR2 Übereinstimmung von einer sicheren Verwandtschaft ausgegangen. (DIe Gravur ist noch detailliert) Beim Rest ist es möglich, dass sie zu Ihrer Familie gehören, aber auch, dass diese nur durch die Mutationen (Kopierfehler) das gleiche Profil bekommen haben.
Inma Pazos
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Beitrag von mrh am 30.06.2008 20:06:38
\\\"Also nur exakte HVR1- und HVR2 Matches deuten auf eine Verwandtschaft hin. Ãœbereinstimmungen in nur einer Zone, sowie +1 oder -1 Abweichungen sind keine Verwandten.\\\"
liebe frau paszos,
1. wie definieren sie den begriff \\\"verwandt\\\"?
2. ich dachte, die uebereinstimmungen bei den mutationen lassen mit sicherheit auf gemeinsame vorfahren schliessen.
3. wenn also nur hvr1+hvr2 auf eine genetische verwandtschaft schliessen lassen, WIESO werden mir dann auch alle matches mit exakter oder (+-1)-uebereinstimmung als \\\"genetische vettern\\\" in den resultaten genannt; auch diejenigen unter der überschrift \\\"herkunftsorte der vorfahren\\\"?
fragende gruesse und wie immer
mit dank fuer antwort
mrh
Beitrag von iGENEA am 30.06.2008 14:06:37
Also nur exakte HVR1- und HVR2 Matches deuten auf eine Verwandtschaft hin. Ãœbereinstimmungen in nur einer Zone, sowie +1 oder -1 Abweichungen sind keine Verwandten.
Die Personen,die mit Ihnen in BEIDEN Zonen EXAKT übereinstimmen, sind aber mit einer Wahrscheinlichkeit von 99% in den letzten 10 Generationen mit Ihnen verwandt.
Inma Pazos
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Beitrag von mrh am 29.06.2008 20:06:50
"Wenn also zwei Menschen in der mtDNA übereinstimmen, heisst das, dass sie mütterlicherseits verwandt sind und einen gemeinsamen Vorfahren teilen. Durch den Grad der Übereinstimmung kann man auch noch die genaue Generationenzahl berechnen."
liebe frau pazos,
koennten sie mir bitte sagen, wie das funktioniert?!!!
ich habe in ftdna und mitosearch allein hunderte uebereinstimmungen im (hvr1+hvr2)-bereich aufgefunden (+-1abweichungen) und tausendende hvr1 matches.
ist es tatsaechlich immer so, dass eine genetische uebereinstimmung - im mtdna-bereich - darauf schliessen laesst, dass vor generationen - in direkter muetterlicher linie definitiv auf eine gemeinsame vorfahrin schliessen laesst kann?
fuer antwort wie immer dankbar
beste gruesse
mrh
Beitrag von iGENEA am 23.06.2008 16:06:32
Wir können die genetische jüdische Herkunft untersuchen. Es gibt bestimmte Haplogruppen und DNA-Mutationen, die auf eine jüdische Herkunft hinweisen. In Ihrem Fall haben Sie in dieser Linie (Mutter, Grossmutter mütterlicherseits, Urgrossmutter mütterlicherseits... ohne Männer!) keine genetische jüdische Herkunft.
Das Judentum ist aber auch eine Religion und deshalb genetisch nicht trennbar. Es ist also schon möglich, dass Ihre Vorfahren jüdisch waren und den Glauben ausgeübt hatten, nur genetisch sind sie es nicht.
Um herauszufinden, ob Sie möglicherweise jüdische Wurzeln haben, müssen Sie Ihre genetische Vettern aus der Datenbank kontaktieren. In dem Sie mit diesen Personen Informationen austauschen, erfahren Sie mehr über Ihre Herkunft und können eine jüdische Abstammung untersuchen.
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Beitrag von Keller am 23.06.2008 15:06:51
Bei meinem Ergebnis mütterlicherseits steht: Urvolk Kelten. Mich würde interessieren, wie ich herausfinden kann, ob ich im 19. Jahrhundert jüdische Vorfahren hatte. Kann man das feststellen?
Beitrag von iGENEA am 08.05.2008 16:05:52
"heisst das, dass in der antike (also vor mehr als 1000 jahren) meine vorfahren jüdisch waren, bzw. wie hoch ist die wahrscheinlichkeit, dass auch vor 2-3 generationen noch meine mütterlichen vorfahren juden waren? "
Wenn Sie als Urvolk Juden haben, bedeutet das, dass Ihre Vorfahren Juden waren, aber wie lange diese das geblieben sind, können wir nicht sagen, denn es ist immer noch eine Religion. Ihr Profil ist typisch jüdisch und das bedeutet, dass Sie aus einer jüdischen Region kommen, ob Ihre Vorfahren die Religion ausgeübt haben, oder nicht, können wir nicht sagen. Nach hallalischen Recht ist jemand Jude, wenn er eine jüdische Mutter hat oder dem Glauben angehört. Wann Ihre Vorfahren die Religon gewechselt haben, können Sie leider nur durch Dokumente herausfinden. Nachnamensänderungen sind aber meistens ein sehr guten Hinweis auf jüdischer Abstammung. Früher hat man das gemacht, aus Angst vor Verfolgungen, oder um sozialen Status zu erreichen.
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Beitrag von cornelia aßmann am 08.05.2008 16:05:48
bei meinem ergebnis steht
urvolk: juden (antike)
heisst das, dass in der antike (also vor mehr als 1000 jahren) meine vorfahren jüdisch waren, bzw. wie hoch ist die wahrscheinlichkeit, dass auch vor 2-3 generationen noch meine mütterlichen vorfahren juden waren?
Beitrag von iGENEA am 29.04.2008 14:04:45
"freunde fragen mich, wie es sein kann, dass das festgestellt wird, weil es doch keine DNA gibt, die 1000 jahre alt ist. wir haben doch keinerlei vergleichs-DNA von den vorfahren?
wie kann man dennoch sagen, dass das urvolk z.B juden waren?
was hat man in meiner DNA z.B entdeckt, dass man darauf schließt, dass meine vorfahren juden waren?
und wieweit zurück kann das liegen? kann man das eingrenzen? "
Ein DNA-Test kann Ihnen helfen, Ihre jüdischen Wurzeln zu erforschen. Es gibt bestimmte Haplogruppen, die auf eine jüdische Herkunft hinweisen, so dass man solche Vermutungen bestätigen kann. Ausserdem wird ein bestimmtes DNA-Profil "Cohen Modal-Haplotyp" genannt, weil es vermehrt in der jüdischen Untergruppe der Cohanim vorkommt. Dieser Haplotyp würde dann ganz deutlich auf eine jüdische Herkunft deuten.
Das jüdische Volk ist aber nicht genetisch abtrennbar, so dass ein DNA-Test nicht eine eindeutige Antwort geben kann, sonder nur einen Hinweis.
Vergleichsproben der Vorfahren benötigen wir nicht, da in unsere DNA alle Informationen kodiert sind.Das Prinzip ist das folgende: Die DNA ist wie ein Puzzle aufgebaut mit tausenden von Bausteinen. Diese Bausteine werden bei der Zeugung eines Kindes neu kombiniert. Lediglich zwei Bausteinen werden bei der Zeugung nicht neu kombiniert:
- das Y-Chromosom und
- die mitochondriale DNA (mtDNA).
Das Y-Chromosom, das Geschlechtschromosom der Männer, wird vom Vater an den Sohn weitergegeben. Alle Söhne und Männer der gleichen väterlichen Linie haben also das gleiche Y-Chromosom. Die mtDNA wird von der Mutter an alle Ihre Kinder weitergegeben. Deshalb haben Männer und Frauen der gleichen mütterlichen Linie die gleiche mitochondriale DNA.
Wenn also zwei Menschen in der mtDNA übereinstimmen, heisst das, dass sie mütterlicherseits verwandt sind und einen gemeinsamen Vorfahren teilen. Durch den Grad der Übereinstimmung kann man auch noch die genaue Generationenzahl berechnen. Für die väterliche Seite funktioniert es analog.
Der Vergleich der mitochondrialen DNA (mtDNA) und der DNA des Y-Chromosoms bei Menschen verschiedener Bevölkerungsgruppen gibt Genetikern eine Vorstellung davon, wann und wo sich diese Gruppen in den Völkerwanderungen rund um die Erde bewegt haben. Mutationen markieren nicht nur einzelne Familien, sondern auch ganze Bevölkerungsgruppen. Indem man die Häufigkeit oder das Auftreten bestimmter Mutationen (Marker) untersucht, kann der komplexe Stammbaum unserer Menschheit in einzelne Äste unterteilt werden.
Geht nun eine Bevölkerungsgruppe auf Wanderschaft oder lebt sie für lange Zeit geographisch isoliert – es findet also kein genetischer Austausch mit anderen Gruppen statt -entwickelt sie ein eigenes Mutationsmuster. Sie wird zu einer Haplogruppe mit genetischen Merkmalen, die unverwechselbar sind. Jede dieser Gruppen steht für einen Zweig des menschlichen Stammbaums: In Europa sind zum Beispiel andere Haplogruppen verbreitet als in Afrika oder in Asien.
Selbst gesellschaftliche und religiöse Traditionen hinterlassen ihre Spuren im Erbgut, da die Angehörigen mancher Gruppen bevorzugt untereinander heiraten. Obwohl z.B. Kelten und Germanen oft aufeinander trafen, gab es kaum Vermischungen. Das gleiche gilt z.B. auch für Juden, die über Jahrhunderte isoliert lebten und somit spezifische genetische Merkmale erhalten haben.
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Beitrag von cornelia aßmann am 28.04.2008 19:04:29
wenn bei mir bei urvolk: juden
und bei haplogruppe : N1c
festgestellt wurde, bedeutet dass, dass man von der haplogruppe N1 dann darauf geschlossen hat, dass das urvolk jüdisch war oder ist das eine gesonderte testung?
freunde fragen mich, wie es sein kann, dass das festgestellt wird, weil es doch keine DNA gibt, die 1000 jahre alt ist. wir haben doch keinerlei vergleichs-DNA von den vorfahren?
wie kann man dennoch sagen, dass das urvolk z.B juden waren?
was hat man in meiner DNA z.B entdeckt, dass man darauf schließt, dass meine vorfahren juden waren?
und wieweit zurück kann das liegen? kann man das eingrenzen?
Beitrag von iGENEA am 07.01.2008 09:01:32
Es gibt mehrere Karten mit einer Übersicht an allen Haplogruppen. Alle unsere Kunden erhalten diese Karten mit dem schriftlichen Ergebnis. Im Internet gibt es eine breite Auswahl an diesen Karten, allerdings ist hier auf die Quellenzuverlässigkeit aufzupassen.
Diese Karten zeigen aber meisten nur den Ursprung und eine grobe Wanderung der Haplogruppen. Die Verbreitungsgebiete aller Haplogruppen auf einer einzelnen Karte darzustellen, wäre nicht übersichtlich.
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Beitrag von Kult am 07.01.2008 09:01:31
Gibt es eine Übersicht von allen Haplogruppen, mit dazugehörigen
Erklärungen und Erläuterungen?
Ich habe eine Landkarte im Interent gefunden, auf der ich quasi aus dem Zentrum des Ursprungs der Haplogruppe I1b* komme,
was sagt das jetzt aus, wenn ich dieser Haplogruppe angehöre oder nicht?
Ich bin kein Biologe, und mir sind die Zusammenhänge unbekannt....
Beitrag von iGENEA am 15.12.2007 09:12:31
Die Y-Haplogruppe T definiert den Raum vom Nahost und Mittelmeer. Berber, Araber, Phönizier gehören z. B. dazu. Die Phönizier sind zwar ein semitisches Volk, aber diese Gleichstellung mit Juden, stammt aus der Politik der Neuzeit. Semiten sind nicht mit Juden gleichzusetzen, die gehören aber zu den semitischen Völker. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass Sie trotz einer Haplogruppe, die an sich nicht typisch jüdisch ist, trotzdem jüdische Wurzeln haben. Durch den Vergleich auf der Datenbank können wir feststellen, ob Sie trotzdem noch jüdische Wurzeln haben. Die Haplogruppe T allein genügt aber für eine solche Aussage nicht.
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Beitrag von Skripka am 15.12.2007 09:12:30
Guten Abend
Kann eigentlich die Haplogruppe T1a eine direkte Verbindung zu jüdischen Urvölkerung haben?
Forum Haplogruppe T1 http://worldfamilies.net/mtdna/t1/
Beitrag von iGENEA am 02.11.2007 09:11:30
Ein DNA-Test kann Ihnen helfen, Ihre jüdischen Wurzeln zu erforschen. Es gibt bestimmte Haplogruppen, die auf eine jüdische Herkunft hinweisen, so dass man solche Vermutungen bestätigen kann. Ausserdem wird ein bestimmtes DNA-Profil "Cohen Modal-Haplotyp" genannt, weil es vermehrt in der jüdischen Untergruppe der Cohanim vorkommt. Dieser Haplotyp würde dann ganz deutlich auf eine jüdische Herkunft deuten.
Das jüdische Volk ist aber nicht genetisch abtrennbar, so dass ein DNA-Test nicht eine eindeutige Antwort geben kann, sonder nur einen Hinweis.
Da die jüdische Religion über die Mutter vererbt wird, ist hier wahrscheinlich ein Test der mütterlicher Linie sicher nützlich. Hierfür würde ich Ihnen den mtDNA-Plus für 150 EUR/240CHF empfehlen. Mit diesem Test können Sie überprüfen, ob Sie mütterlicherseits jüdische Wurzeln haben.
Selbstverständlich können Sie auch einen jüdischen Ursprung väterlicherseits haben. Hierfür empfehle ich Ihnen den Y-DNA-37-Test für 120 EUR/295 CHF. Als Mann haben Sie die Möglichkeit einen kombinierten Test zu machen, wo die mütterliche Linie und die väterliche Linie untersucht werden. Hierfür empfehle ich Ihnen den Plus-Kombi-Test für 310 EUR oder den Expert-Kombi-Test für 385 EUR.
Inma Pazos
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Beitrag von Kuhn am 02.11.2007 11:11:13
Ich möchte gerne herausfinden, ob ich jüdische Verwandte habe.
Welchen Test sollte ich als Mann hierfür verwenden? Ich würde auf den
mtDNA plus tippen. Was ist Ihre Empfehlung?