bestimmung haplogruppe
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Beitrag von iGENEA am 09.05.2010 14:05:40
Hallo Piuthar,
es kann durchaus sein, dass Sie zu einer der Untergruppen gehören, hier sehen Sie eine Übersicht:
http://www.phylotree.org/tree/subtree_U.htm
Manche Untergruppen kann man jetzt schon ausschließen (weil Sie die nötige hvr1/2 Mutation nicht haben), andere sind aber durchaus möglich.
Diese Untergruppen werden teilweise durch Mutationen in der "Coding Region" - also dem größten Teil der mtDNA - definiert.
Um eine Zugehörigkeit zu einer Untergruppe festzustellen müssten Sie den Rest der mtDNA testen lassen, also ein Upgrade auf den mtDNA-Super-Test bestellen.
Dieses Upgrade bieten wir derzeit in einer Rabatt-Aktion deutlich billiger an, Sie finden den entsprechenden Link, wenn Sie sich bei iGenea einloggen unter "Upgrades" an erster Stelle.
Damit wäre Ihre mtDNA auch vollständig analysiert so dass nie weitere Test nötig wären und wenn in Zukunft neue Gruppen entdeckt werden sehen Sie sofort, ob Sie dazu gehören.
Wenn Sie der entsprechenden Projekt-Gruppe beitreten wollen könnte man anhand Ihres Gesamt-Profils sogar nach solchen neuen Gruppen suchen.
Roman C. Scholz
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Beitrag von Piuthar am 09.05.2010 09:05:53
Guten Tag, ich gehöre lt. Ergebnis auf FTDNA zur Haplogruppe U5. Dort gibt es ja noch Untergruppen von U5a bis U5b3f. Kann ich nun zu einer der Untergruppen gehören und muß dies noch extra nachtesten lassen (wenn ja: Mit welchem Test)? Oder ist U5 mein total endgültiges Ergebnis? Labornummer E11788. Vielen Dank für Ihre Mühe, Gruss, Piuthar
Beitrag von iGENEA am 07.11.2008 15:11:12
Gerne, immer wieder
Inma Pazos
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Beitrag von haploH am 06.11.2008 19:11:22
Danke für alle Informationen!
Grüße
haploH
Beitrag von iGENEA am 06.11.2008 11:11:17
Mitosearch zeigt eben einfach ALLE Matches, ohne darauf Rücksicht zu nehmen, ob diese Matches wirklich eine Bedeutung haben oder nicht. Bei FTDNA werden nur Personen aufgezeigt, die KOMPLETTT in der HVR1 oder in beiden Zonen übereinstimmen. Selbst wenn Sie und eine andere Person in den beiden Zonen übereinstimmen, sind Sie nur mit 50% in den letzten 28 Generationen verwandt.
Deswegen ist die Darstellung von Mitosearch.org nicht besonders aussagekräftig.
Inma Pazos
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Beitrag von haploH am 05.11.2008 20:11:30
Hallo, ja, das habe ich verstanden.
Zu bemerken ist nur: sobald ein Unterschied in HVR1 vorliegt, werden bei FTDNA keine Treffer angezeigt auch wenn HVR2 mit vielen anderen Personen indentisch ist.
Das, Ihrer Erklärung nach, zu recht.
Bei MITOSEARCH werden in diesem Fall die Übereinstimmungspersonen (-1 Mutation) angezeigt.
Grüße
haploH
Beitrag von iGENEA am 05.11.2008 09:11:30
FTDNA schaut mit wem SIe in der HVR1 UND mit wem SIe in der HVR2 übereinstimmen. Beide Zonen sind wichtiger. HVR1 mutiert langsamer als HVR2. Sie werden also immer viel mehr Matches in der HVR1 als in beiden Zonen haben. Zum Beispiel werden SIe mit Leuten aus der gleichen Region oft die HVR1 gemeinsam haben, während beide Zonen eher nur in der gleichen Familie auftreten oder verwandte Linien.
Inma Pazos
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Beitrag von haploH am 04.11.2008 20:11:02
Vielen Dank für die Erklärung!
Ist es trotzdem richtig, dass FTDNA die HVR1 als Erstreferenz für die Datenbanken-Übereinstimmungen nimmt?
Wie Sie schon mal geschrieben haben, die HVR1 ist konservativer als HVR2.
Das heisst, der von mir beschriebene Teilnehmer bleibt vielleicht länger ohne Treffer bei FTDNA, obwohl die Profile von vielen anderen Personen so ähnlich sind.
Grüße
haploH
Beitrag von iGENEA am 04.11.2008 11:11:25
Auch eine komplette exakte Übereinstimmung in BEIDEN Zonen ist noch nicht so nah verwandt, bei mehr als 5 Matches beträgt die Wahrscheinlichkeit 50%, dass man in den letzten 28 Generationen miteinander verwandt ist. Man kann in der HVR2 komplett übereinstimmen, oder nur in der HVR1, das spielt keine Rolle. Doch wenn auch nur eine Mutation dazwischen kommt, ist es keine exakte übereinstimmung mehr. Die mtDNA mutiert viel langsamer als das Y-Chromosom, so dass eine Mutation hier, nicht einfach zufällig passiert sein kann und man trotzdem nah verwandt ist. Diese Mutation ist schon vor Hunderten von Jahren aufgetreten, so dass man nur EXAKTE Matches als wahrscheinlich Verwandte nehmen kann.
Inma Pazos
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Beitrag von haploH am 03.11.2008 19:11:03
Hallo Frau Pazos,
danke für die Antwort bezüglich der Übereinstimmungen in HVR1 und HVR2 bei mehereren Personen.
Ist es aber nicht komisch, dass (wie bei dem von mir beschriebenen Fall) gerade HVR2 genau übereinstimmt (auch in zwei Deletionen nacheinender), HVR1 dagegen unterscheidet sich nur mit einer Mutation?
Müsste man da vielleicht die Laborauswertung überprüfen oder meinen Sie, die Situation wäre durchaus typisch?
Mit dieser einen Mutation bekommt nämlich diese Person überhaupt keinen Treffer, es sei denn man sucht bei MITOSEARCH mit der Toleranz von dieser einen Mutation (man bekommt aber weiterhin keinen Treffer mit voller Übereinstimmung).
Für Ihre Antwort danke ich im Voraus!
Grüße
haploH
Beitrag von iGENEA am 03.11.2008 14:11:13
Das ist dann keine exakte Übereinstimmung. Wenn man mit mehr als 5 Personen EXAKT in BEIDEN Zonen übereinstimmt, dann bedeutet das, das diese zwei einen gemeinsamen Vorfahren in den letzten 28 Generationen teilen. Wenn Sie, auch wenn es nur eine Mutation ist, nicht gemeinsam habe, ist es schon keine exakte Übereinstimmung und dadurch keine wahrscheinliche Verwandtschaft. Mehr als 40 Generationen entfernt.
Inma Pazos
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Beitrag von haploH am 01.11.2008 18:11:35
Hallo Frau Pazos,
und wie ist eine Situation einzuschätzen,
wenn man mit vielen Personen gleiches HVR1 und HVR2 teilt bis auf eine Mutation in HVR1?
Ist das etwas besonderes? Ist man dann trotzdem mit allen diesen Personen näher verwandt?
Grüße
haploH
Beitrag von mrh am 28.07.2008 16:07:15
dankeschoen, lb frau pazos!!!
mrh
Beitrag von iGENEA am 28.07.2008 15:07:58
Das kann man gar nicht sagen. Man sagt, dass etwa alle 2-3 Generation 1-2 Mutationen in den HVR-Zonen entstehen. Bei einer Familie kann es mehr sein, bei der anderen weniger.
Inma Pazos
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Beitrag von mrh am 28.07.2008 13:07:53
noch was, lb frau pazos ;-)))
was bedeutet "schneller" und "langsamer" im zusammenhang mit der mutationshaeufigkeit? sind das dutzende, hunderte oder tausende von jahren?
lg
mrh
Beitrag von iGENEA am 28.07.2008 13:07:41
Kein Problem. Freut mich helfen zu können!
Inma Pazos
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Beitrag von mrh am 28.07.2008 13:07:33
dankeschoen ...
sicht ist wieder klarer ;-))))
Beitrag von iGENEA am 28.07.2008 13:07:28
Also eines nach dem anderen :-):
Die Haplogruppe wird durch SNP bestimmt. SNP sind Variationen in einem DNA-Strang und haben nichts mit den Abweichungen zum CRs (eben die Mutationen, die Ihr Profil für Verwandtschaftsvergleiche markieren) zu tun. Die Haplogruppe hängt also nicht von den Mutationen in HVR ab.
HVR1 und HVR2 mutieren mehr als andere Zonen der mTDNA, deshalb sind sie so wichtig: Sie stellen Ihr "Muster"dar. Durch dieses Muster können wir Sie differenzieren und Ihr Familienmuster erkennen. Alle Verwandten der gleichen mütterlichen Linie haben das gleiche "Muster.
Wenn diese nicht sehr schnell mutieren würden, wären wir Menschen noch viel ähnlicher, so dass sich die Profile kaum unterscheiden würden > schnelle Mutation > mehr Muster > bessere Differenzierung.
Die HVR1-Zone mutiert schneller als das FGS aber langsamer als die HVR2-Zone. Deswegen bedeutet die Übereinstimmung in der HVR1-Zone noch nicht, dass man miteinander verwandt ist. Da die HVR2-Zone schneller mutiert, ist sie typischer für eine Familie (sie markiert die Familie also besser) steigt die Wahrscheinlichkeit sehr nah verwandt zu sein.
Inma Pazos
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Beitrag von mrh am 28.07.2008 13:07:14
immer faellt mir noch was ein, nachdem ich den beitrag schon abgeschlossen und abgeschickt habe ;-))))
wenn nun in hvr1 die gleiche/n mutation/en auch in anderen haplo gruppen auftauchen, gehen sie auch auf eine gemeinsame vorfahrin in der urzeit zurueck, sind demnach manche mutationen aelter als andere?
und wie ist es moeglich, dass bei gleicher haplogruppe unterschiedliche mutationen (oder gar keine) in hvr1 vorhanden sind?
gilt das auch fuer hvr2, wenn z.b. mutationssequenzen (eine bzw. mehrere mutationen) gemeinsam sind?
wenn man/frau da keine ahnung hat, ist es ziemlich schwer, sich allmaehlich ein bild zu machen, was "sache" ist ;-))))
danke ...
Beitrag von mrh am 28.07.2008 13:07:09
dankeschoen, lb frau pazos!!!!
dann sind also die mutationen in hvr1 allesamt URALT ...
kommen die hvr2-mutationen spaeter hinzu? koennen diese konfigurationen sich auch in jahrhunderten heranbilden?
mutiert hvr2 häufiger?
wie rasch mutiert der bereich der bei fgs untersucht wird?
ganz liebe gruesse und
danke fuer ihre engelsgeduld!!!!
mrh
Beitrag von iGENEA am 28.07.2008 12:07:05
Es sind die Mutationen im HVR1. Um die Herkunft zu bestimmen braucht man die Mutationen in der HVR-1-Zone und in den ersten 12-Y-Marker. Deswegen kann man die Herkunft bereits mit dem kleinsten Test untersuchen.
Es ist möglich, dass man in Zukunft auch Mutationen in der HVR2 oder in mehr Marker als die ersten 12 entdeckt, so dass eine nähere geographische Einteilung möglich ist, heutzutage ist es aber noch nicht möglich.
Die grösseren Profile benötigen wir um die Linien besser zu untersuchen und somit auch die Verwandtschaftsverhältnisse besser zu bestimmen. Wenn Sie mit jemandem nur in HVR1 übereinstimmen, sind Sie nicht unbedingt miteinander verwandt. Wenn Sie aber die komplette FGS teilen, dann sind Sie in 1ten oder 2ten Grad verwandt.
Sie müssen es sich so vorstellen: Sie wissen, dass alle aus Ihrer Familie blaue Augen, schwarze Haare und ein Muttermal am Stirn haben. Jetzt suchen Sie nach Personen mit blauen Augen (=HVR1). Nicht alle diese Personen mit blauen Augen sind mit Ihnen verwandt. Jetzt filtern Sie aus dieser Gruppe die Personen aus, die auch noch schwarze Haare haben > Die Gruppe wird schon viel kleiner und die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass Sie mit Ihnen verwandt sind (=HVR2). Wenn SIe jetzt noch die Personen filtern, die ein Muttermal am Stirn haben (=FGS) dann finden Sie die ganz nahen Verwandten.
Inma Pazos
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Beitrag von mrh am 28.07.2008 10:07:39
lb frau pazos,
sind die mutationen in hvr1 und hvr2 bedeutsam fuer die
bestimmung der haplogruppe?
und weshalb dient die analyse der fgs der feinabstimmung bei der feststellung der genetischen distanz?
fuer antwort wie immer sehr dankbar
lg
mrh